Absender:
Andrea Wagnleithner
Custozzagasse 11/1
1030 Wien
An die Begutachtungsstellen des
Bundesministeriums für Bildung
sowie die Abgeordneten des Nationalrats
Per E-Mail an begutachtung@bmb.gv.at sowie
anbegutachtungsverfahren@parlament.gv.at
Wien, 30. April 2017
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Mutter eines Kindes mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Es
beunruhigt mich, dass wirtschaftliche und soziale Entwicklungen
wieder in eine Richtung weisen, die vor gerade einmal sieben Jahrzehnten
ganz schlimme Ausmaße angenommen hatten.
Man sieht an der Vielzahl der Reaktionen auf dieses Schulautonomiegesetz,
welche Hoffnungen, Erwartungen und Ängste quer durch die
Bevölkerung gehen. Ich hoffe, dass auf die Randgruppe der
Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen in Nachbesserungen noch
besser Rücksicht genommen wird.
Widersprüchliche Äußerungen, dass einerseits keine
Kürzungen vorgesehen sind und andererseits im internationalen Vergleich
zuviel für „sonderpädagogische Förderungen“ in
Österreich (Wien) ausgegeben wird. Auch der Begriff der
„Kostenneutralität“ nährt meine Befürchtungen.
Mir bereiten zwei Punkte ganz besonders große Sorgen:
Zu beiden Punkte konnte ich in der Gesetzesvorlage nichts finden.
Ich ersuche um eine Nachbesserung.
MfG
Andrea Wagnleithner
Zusatz: "MIT DER VERÖFFENTLICHUNG MEINER STELLUNGNAHME AUF DER
PARLAMENTSHOMEPAGE ERKLÄRE ICH MICH EINVERSTANDEN."