Ich will, dass die verschränkte Form der Ganztagsbetreuung erhalten bleibt.

 

In der vorgesehenen Form ist das nicht mehr möglich!

Wenn ein oder sogar zwei Nachmittage nur mit Freizeit gefüllt werden, stirbt die verschränkte ganztägige Schulform, die sich in Wien  bewährt hat: aus pädagogischer Sicht und auch aus Sicht der Kinder und der Eltern. Sinnvolles Abwechseln von Unterricht und Freizeit ist nicht mehr möglich.

 

Ich will, dass die Zentren für Inklusiv- und Sonderpädagogik erhalten bleiben.

 

Derzeit herrscht in Wien ein umsichtiges Agieren und ein Einleiten professioneller Verfahren hinsichtlich des Erlangens eines sonderpädagogischen Sonderbedarfs. Die hohe Kompetenz der LehrerInnen und SchulleiterInnen und nicht zuletzt der Pflichtschulinspektoren sichert ein abgestimmtes Supportsystem und zwar immer mit dem Blick auf das Kind. Das soll keinesfalls verloren gehen. Das Kind steht im Mittelpunkt - für Bildungsdirektionen ist es in dieser Professionalität nicht möglich.

 

Kein Schulclustern in Wien!

 

Im großstädtischen Ballungsraum sehen sich Schulen mit Bedingungen konfrontiert, die keinesfalls das Zusammenlegen von Schulstandorten im administrativen Bereich möglich macht. Auch aus pädagogischer Sicht ist davon abzusehen. Qualitätsvolles Umgehen und Arbeiten an einem Standort bedingt das Kennen von den gegebenen Umständen.

 

Kein Aufweichen der Klassenschülerhöchstzahl!

 

Ich ersuche inständig, dass der Gesetzesentwurf überarbeitet wird und - auch - wenn im guten Glauben -  unsere qualtitätsvolle Arbeit in den Wiener Schulen keinesfalls durch vorgesehene Umstrukturierungen und Gesetze beeinträchtigt wird.

 

Mit besorgten Grüßen

Eva Mader