250/UEA XXV. GP

Eingebracht am 24.09.2014
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Mag. Gernot Darmann, Carmen Gartelgruber

und weiterer Abgeordneter

 

betreffend „Gegen sexuelle Gewalt“

 

eingebracht im Zuge der Debatte zum Bericht des Ausschusses für Menschenrechte über den Antrag 583/A(E) der Abgeordneten Dipl.-Kffr. (FH) Elisabeth Pfurtscheller, Franz Kirchgatterer, Kolleginnen und Kollegen betreffend sexuelle Gewalt gegen Frauen (267 d.B.) (TOP 6)

 

 

Sexuelle Gewalt erfahren Männer, Kinder, Jugendliche und Behinderte nicht nur in Kriegsgebieten. Auch in entwickelnden Staaten, wie in Europa, ist sexuelle Gewalt gegen Behinderte, Kinder, Jugendliche und Männer nicht mehr zu übersehen.

 

Die Gewalt gegen Männer jeden Alters findet überwiegend im außerfamiliären Bereich statt. Dort wo sexuelle Aggression gegen Kinder, Jugendliche, Behinderte sowie Männer gewalttätig verläuft, in Form von Vergewaltigung, sind die psychosozialen Folgen jenen vergleichbar, unter denen Frauen leiden.

 

Behinderte, Kinder und Jugendliche leiden oft am schwersten. Depressionen, sexuelle Störungen und andere psychische Erkrankungen können oft nicht mehr geheilt werden.

 

Aus diesem Grund muss im Rahmen der Initiative des Italienischen Ratsvorsitzes über das selbst gesteckte Thema „sexuelle Gewalt gegen Frauen“ hinaus Initiativen im Kampf gegen Gewalt, insbesondere sexuelle Gewalt, angedacht und umgesetzt werden.

 

 

 

Vor diesem Hintergrund stellen die unterfertigten Abgeordneten daher folgenden

 

Entschließungsantrag

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird aufgefordert, im Rahmen ihrer budgetären Möglichkeiten auf nationaler und internationaler Ebene Maßnahmen und Projekte im Kampf gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen, Jugendliche, Kinder, Männer und Behinderte, voranzutreiben und im Rahmen der Initiative des Italienischen Ratsvorsitzes die österreichische Expertise in den Erfahrungs- und Meinungsaustausch mit einzubringen.“