480/UEA XXV. GP

Eingebracht am 07.07.2015
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Entschließungsantrag

der Abgeordneten Eva-Maria Himmelbauer, Philipp Kucher, Dr. Karlheinz Töchterle, Mag. Andrea Kuntzl
Kolleginnen und Kollegen

betreffend zusätzlicher Mittel für den Wissenschaftsfonds FWF

eingebracht im Zuge der Debatte zu Tagesordnungspunkt 21.) Bericht des Ausschusses für Forschung, Innovation und Technologie über die Regierungsvorlage (691 d.B.): Bundesgesetz, mit dem das Forschungs- und Technologieförderungsgesetz geändert wird (Wissenschaftsfonds-Novelle 2015) (722 d.B.)

Der Wissenschaftsfonds FWF zählt zu den wichtigsten Forschungsförderungsagenturen des Bundes. Durch seine kompetitiven exzellenzorientierten Verfahren und seinem international ausgerichteten Evaluierungssystem garantiert er die Finanzierung hochqualitativer Spitzenforschung. Die Programme des FWF zielen dabei nicht nur auf die bottom-up Förderung von Einzelprojekten ab und ermöglichen dadurch die mittelfristige Entstehung neuer Exzellenzbereich in der Forschung. Er unterstützt darüber hinaus auch etwa durch Schwerpunkt-Programme die Profilbildung an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, sowie die Internationalisierung der Grundlagenforschung über seine Mobilitätsprogramme.

Die Zuwendungen des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft an den FWF sind in den letzten Jahren angestiegen. Zwischen 2013-2015 von 490 Mio.€ auf 552 Mio.€ 2016-2018. Das entspricht einer Steigerung um rund 12,6%. Dazu kommen noch Zuwendungen der Nationalstiftung oder der EU. Die steigende Qualität bzw. Qualitäts- und Leistungsorientierung des Wissenschaftssektors, die getroffenen Schwerpunktsetzungen mit dem Universitätsgesetz 2002, die Gründung des Institute for Science and Technology Austria oder die Gründung neuer Exzellenzinstitute an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften führen dazu, dass beim FWF eine stark steigende Anzahl hochqualitativer Anträge eingeht. Das ist zwar ein gutes Anzeichen dafür, dass die Qualität des Wissenschaftsstandortes steigt, bedeutet aber gleichzeitig das Absinken der Bewilligungsquoten beim FWF, da Antrags- und Budgetzuwächse nicht in gleichem Maße erfolgen.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag:

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung wird ersucht, sich für zusätzliche Mittel für den Wissenschaftsfonds FWF einzusetzen. “