Bericht

des Kulturausschusses

über den Antrag 219/A(E) der Abgeordneten Maria Großbauer, Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen betreffend Bundesmuseen, Österreichische Nationalbibliothek und Bundestheater: Kunst- und Kulturvermittlung an Kinder und Jugendliche

Die Abgeordneten Maria Großbauer, Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen haben den gegenständlichen Entschließungsantrag am 20. April 2018 im Nationalrat eingebracht und wie folgt begründet:

„Österreich ist eine Nation, die sich durch ihr unverwechselbares kulturelles Erbe und das breite Spektrum seiner Kunst- und Kulturszene auszeichnet. Da aber Kultur nicht nur als Erbe, sondern auch als Auftrag zur Pflege und ständigen Weiterentwicklung verstanden werden muss, wird die klare Anforderung an uns gestellt, die nächste Generation auf diese wichtigen Grundwerte unserer Gesellschaft aufmerksam zu machen. Daher muss es unser vorrangiges Ziel sein, Kinder und Jugendliche für Kunst und Kultur zu begeistern und ihnen die Bandbreite an Möglichkeiten aufzuzeigen, die mit dem österreichischen Kunst- und Kulturschaffen einhergehen. Die Begegnung mit Kunst und Kultur kann dabei nicht früh genug beginnen, bildet diese doch die Grundlage für das spätere Verständnis für den künstlerisch-kreativen Bereich. Da das Bewusstsein für das große Kulturerbe Österreichs bereits im Kindesalter geschaffen werden sollte, muss besonderes Augenmerk auf die Förderung eines niederschwelligen Erstkontakts in jungen Jahren gelegt werden.

In den vergangenen Jahren hat es im Bereich der Kunstvermittlung und im Hinblick auf die Organisation vielfältiger Kinder- und Jugendprogramme eine rasante Entwicklung gegeben. Insbesondere die Bundesmuseen, die Österreichischen Nationalbibliothek als auch die Einrichtungen der Bundestheater haben in die Programme für Kinder und Jugendliche investiert. Unter diesem breiten Angebot befinden sich beispielsweise Jugendworkshops, Kinder-Kunst-Workshops, Kinder-Kunst-Wochen, Kinder Clubs, Kinderateliers, etc. Aber auch im Bereich der darstellenden Kunst haben sich eigens für Kinder und Jugendliche konzipierte Vorstellungen etabliert.

Für dieses breite Angebotsspektrum der Bundesmuseen, der Österreichischen Nationalbibliothek sowie der Bundestheater bedarf es eines starken gemeinsamen Online-Auftritts, der auf das vielfältige Programm der einzelnen Institutionen, aber auch jenes der engagierten Vermittlerinnen und Vermittler in diesen Institutionen aufmerksam macht.“

 

Der Kulturausschuss hat den gegenständlichen Entschließungsantrag in seiner Sitzung am 3. Mai 2018 in Verhandlung genommen. An der Debatte beteiligten sich außer der Berichterstatterin Abgeordneten Claudia Plakolm die Abgeordneten Mag. Dr. Sonja Hammerschmid, Claudia Gamon, MSc (WU), Dr. Walter Rosenkranz, Mag. Dr. Wolfgang Zinggl und Maria Großbauer sowie der Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien Mag. Gernot Blümel, MBA und der Ausschussobmann Abgeordneter Mag. Thomas Drozda.

 

Bei der Abstimmung wurde der gegenständliche Entschließungsantrag der Abgeordneten Maria Großbauer, Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen mit Stimmenmehrheit (für den Antrag: V, F, dagegen: S, N, P) beschlossen.

Als Ergebnis seiner Beratungen stellt der Kulturausschuss somit den Antrag, der Nationalrat wolle die angeschlossene Entschließung annehmen.

Wien, 2018 05 03

                                Claudia Plakolm                                                            Mag. Thomas Drozda

                                 Berichterstatterin                                                                          Obmann