Erwachsenenschutz-Anpassungsgesetz für den Gesundheits- und Sozialversicherungsbereich

 

Vereinfachte wirkungsorientierte Folgenabschätzung

 

Einbringende Stelle:

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz

Vorhabensart:

Bundesgesetz

Laufendes Finanzjahr:

2018

 

Inkrafttreten/

Wirksamwerden:

2018

 

Vorblatt

 

Problemanalyse

Durch das 2. Erwachsenenschutz-Gesetz (2. ErwSchG), BGBl. I Nr. 59/2017, werden mit Wirkung 1. Juli 2018 Regelungen zur Förderung der Selbstbestimmung von Menschen, die auf Grund einer psychischen Krankheit oder einer vergleichbaren Beeinträchtigung in ihrer Entscheidungsfähigkeit eingeschränkt sind, geschaffen. Diese beinhalten insbesondere den Ausbau der Vertretungsmodelle und der Alternativen zur – ehemaligen – Sachwalterschaft, die Stärkung der Autonomie im Rechtsverkehr und in persönlichen Angelegenheiten und die entsprechenden terminologischen Anpassungen in den zivil- und zivilprozessrechtlichen Regelungen. Die derzeit geltenden Bestimmungen im Gesundheits-, Arbeitsrechts- und Sozialversicherungsbereich enthalten noch die bisherige zivilrechtliche Terminologie.

 

Ziel(e)

Rechtseinheitliche Terminologien in Übereinstimmung mit dem neuen Erwachsenenschutzrecht.

 

Inhalt

Das Vorhaben umfasst hauptsächlich folgende Maßnahme(n):

Die Bestimmungen im Gesundheits- und Sozialversicherungsbereich werden an die durch das 2. Erwachsenenschutz-Gesetz geschaffene neue zivilrechtliche Terminologie angepasst. Folgende Gesetze werden geändert:

Gesundheits- und Krankenpflegegesetz, Hebammengesetz, Kardiotechnikergesetz, MTD-Gesetz, Medizinische Assistenzberufe-Gesetz, Medizinischer Masseur- und Heilmasseurgesetz, Sanitätergesetz, Zahnärztegesetz, Zahnärztekammergesetz, Allgemeines Sozialversicherungsgesetz, Gewerbliches Sozialversicherungsgesetz, Bauern-Sozialversicherungsgesetz, Beamten-Kranken- und Unfallversicherungsgesetz, Notarversicherungsgesetz 1972, Apothekengesetz, Arzneimittelgesetz, Medizinproduktegesetz, Patientenverfügungsgesetz, Ärztegesetz 1998, Musiktherapiegesetz, Psychologengesetz 2013, EWR-Psychologengesetz, Psychotherapiegesetz, EWR-Psychotherapiegesetz, Bundesgesetz über die Durchführung von ästhetischen Behandlungen und Operationen, Tierärztegesetz, Gentechnikgesetz, Gesundheitstelematikgesetz 2012, Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungsgesetz, Landarbeitsgesetz 1984, Bundesbehindertengesetz, Bundespflegegeldgesetz, Heimopferrentengesetz und Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz

 

Beitrag zu Wirkungsziel oder Maßnahme im Bundesvoranschlag

 

Das Vorhaben hat keinen direkten Beitrag zu einem Wirkungsziel.

 

Aus der gegenständlichen Maßnahme ergeben sich keine finanziellen Auswirkungen auf den Bund, die Länder, die Gemeinden oder auf die Sozialversicherungsträger.

 

Verhältnis zu den Rechtsvorschriften der Europäischen Union

Die vorgesehenen Regelungen fallen nicht in den Anwendungsbereich des Rechts der Europäischen Union.

 

Besonderheiten des Normerzeugungsverfahrens

Keine.

 

Diese Folgenabschätzung wurde mit der Version 5.0 des WFA – Tools erstellt (Hash-ID: 1087711841).