599/J XXVI. GP

Eingelangt am 04.04.2018
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage



der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen

an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus

betreffend Weltumwelttag 2018

 

Der Weltumwelttag wurde 1972 erstmals anlässlich des ersten Weltumweltgipfels in Stockholm durch das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) ausgerufen. Ziel ist es das Bewusstsein zu schaffen, dass jede/r einen aktiven Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz leisten kann und soll. Initiativen rund um den Welt-Umwelttag zeigen Möglichkeiten auf und sollen zu einem klimafreundlichen Lebensstil motivieren. Die Kampagne des zum jährlich am 5. Juni begangenen Weltumwelttags behandelt unter dem Hashtag #BeatPlasticPollution dieses Jahr den Kampf gegen Mikroplastik als Schwerpunkt.

Mikroplastik ist seit Jahren auch in Österreich eine vieldiskutierte Thematik. Auch seitens des Umweltbundesamts wurden hier Untersuchungen durchgeführt und zudem war das Umweltbundesamt in der Vergangenheit immer wieder mit Aktionen am Weltumwelttag präsent.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgende

Anfrage:

 

1.    Sind seitens des Ressorts Aktionen am Weltumwelttag geplant und wenn ja,
a) welche?
b) wo und von welchen Akteuren werden diese durchgeführt?
c) welche Kosten sind dafür budgetiert?
d) gibt es eine vom Ressort anderweitig eine geplante Kampagne, mit der man sich dem UNEP-Schwerpunkt #BeatPlasticPollution anschließt und diesen unterstützt?

2.    Sind seitens des Umweltbundesamtes Aktionen zum Weltumwelttag geplant?

3.    Global betrachtet ist die Frage der Verschmutzung mit Kunststoffen eine, die in letzter Konsequenz vor allem die Meere gefährdet, was den Binnenstaat Österreich nur mittelbar betrifft. Welche Maßnahmen setzt das Ressort konkret bzw. welche Maßnahmen sind geplant, um den Kunststoffeintrag in unsere Gewässer zu verringern?

4.    Wird das BMNT das Thema globaler Verschmutzung mit Kunststoffen und die Vermeidung im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft thematisieren und wenn ja,
a) in welcher Form?
b) mit welchen anderen EU-Mitgliedsstaaten werden hier konkrete Kooperationen geplant?

5.    Sind Ihnen Projekte bekannt, die mit österreichischen Entwicklungshilfegeldern durchgeführt werden, um Kunststoffverschmutzung in Entwicklungsländern zu verringern?