1693/J XXVI. GP

Eingelangt am 18.09.2018
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

Der Abgeordneten Irene Hochstetter-Lackner, Genossinnen und Genossen
an den Bundesminister für Inneres

betreffend „Der Massenschlägerei am 29.7.2018 rund um das Gelände des Villacher Hauptbahnhofes“.

„Am Sonntagabend hat es beim Villacher Hauptbahnhof eine Schlägerei mit mindestens 15 beteiligten Männern und Jugendlichen gegeben. Laut ersten Erhebungen der Polizei griffen sieben bis zehn angeblich afghanische Staatsbürger, die in Villach wohnhaft sind, sieben weitere Männer - Russen und Österreicher - an.

Die Angreifer gingen mit Holzstöcken, Gürteln und Glasflaschen auf ihre Opfer los. Beim Auto eines der Attackierten wurde die Heckscheibe eingeschlagen. Ein 14-jähriger Russe und ein 21-jähriger Österreicher wurden verletzt und ins Landeskrankenhaus Villach eingeliefert".

Wie diesem Teil eines am 30.7.2018 erschienen Artikels der Presse zu entnehmen ist kam es in dieser Nacht zu durchwegs erschreckenden Ereignissen. Im Zuge dieses Raufhandels wurden unter anderem auch Stöcke und Glasflaschen als Waffen benutzt. Nach Alarmierung der Polizei konnten anfänglich alle Beteiligten flüchten. Jedoch wurden durch das zügige und entschlossene Handeln der Polizei noch in selbiger Nacht sieben beteiligte Personen angehalten und von einem der Opfer wiedererkannt.

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Inneres folgende

Anfrage

1.    Wie lange war die Zeitspanne vom ersten eingegangenen Notruf bei der Polizei bis zum Eintreffen der Exekutivbeamtinnen und Exekutivbeamten am Ort des Geschehens?

2.    Wie viele Polizistinnen und Polizisten aufgeschlüsselt nach Dienststellenzugehörigkeit und Geschlecht waren an diesem Einsatz beteiligt?

3.    Wurden im Zuge dieses Einsatzes Überstunden geleistet?

4.    Wenn ja, wie viele und aufgeschlüsselt auf die beteiligten Dienststellen?

5.    Waren an diesem Einsatz auch Beamtinnen und Beamte der AGM-Einheit beteiligt?

6.    Wurden Beamtinnen und Beamte bei dieser Amtshandlung verletzt?

7.    Hat es für die an diesem Einsatz beteiligten Beamtinnen und Beamten eine spezielle Schutzausrüstung gegeben?

8.    Wenn ja, wie hat diese Ausrüstung genau ausgesehen?

9.    Wenn nein, warum nicht?

10. Wie hoch waren die Kosten für diesen Einsatz?

11.  Ist es in naher Zukunft, sprich den kommenden sechs Monaten angedacht die Polizeistation am Hauptbahnhof in Villach wieder zu eröffnen?

12. Gibt es ihrerseits eine Strategie für die Zukunft um solchen Ereignissen vorzubeugen?

13.  Wenn ja, wie sieht diese Strategie aus?

14. Wenn nein, warum nicht?