2171/J XXVI. GP

Eingelangt am 25.10.2018
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Anfrage

 

der Abgeordneten Doris Margreiter, Genossinnen und Genossen

an die Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz

betreffend Österreichische StaatsbürgerInnen in ausländischen Pflegeheimen

Ein Medienbericht des NDR machte kürzlich auf deutsche StaatsbürgerInnen aufmerksam, die sich in polnischen Pflegeheimen zur Ruhe setzen und sich bewusst für ausländische anstatt für deutsche Pflegeheime entscheiden. Das hat diverse Gründe. Ein Hauptgrund sind vor allem die niedrigeren Kosten, aber auch bessere Qualität durch Ausflüge und Betätigungsprogramme für BewohnerInnen oder die Nähe zu Verwandten.

Die Pflegedebatte dreht sich in Österreich hauptsächlich um PflegerInnen die aus dem Ausland nach Österreich kommen. Die Frage wieviele ÖsterreicherInnen jedoch ins Ausland gehen um dort Pflege in Anspruch zu nehmen, wird selten gestellt.

Von besonderem Interesse ist daher die Situation der zu pflegenden ÖsterreicherInnen im Ausland, welche Daten es dazu gibt sowie die Kosten die dadurch entstehen.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

Anfrage:

1.      Wieviele österreichische StaatsbürgerInnen leben in Pflegeheimen im Ausland?

a. Bitte um Übermittlung der dazu vorliegenden Daten.

2.       Haben sich die Zahlen der im Ausland lebenden zu pflegenden Personen verändert?

a. Wenn ja, welche Aussagen können aus diesen Veränderungen gemacht werden?

Bitte um Übermittlung der Zahlen der letzten 10 Jahre.

3.       Welche Gründe sind vorrangig für die Wahl eines Pflegeheimes im Ausland zu finden?

a. Ist die Qualität der Pflege ein ausschlaggebendes Kriterium?

4.       Welche Länder sind hauptsächlich betroffen?

5.       Welche Kosten entstehen durch österreichische BürgerInnen die in ausländischen Pflegeheimen betreut werden?