2380/J XXVI. GP

Eingelangt am 04.12.2018
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Anfrage

des Abgeordneten Wolfgang Zinggl,

Freundinnen und Freunde

an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien Gernot Blümel

betreffend „Kunstrückgabe Bundesmuseen"

BEGRÜNDUNG

International gibt es aktuell eine Debatte um die Rückgabe von Kunstgütern aus der Kolonialzeit. Auch in Österreich ist die Frage der Kunstrückgabe - nicht nur der Restitution von NS-Raubgut - seit Jahren virulent. Beispielsweise befinden sich geraubte Benin-Objekte nach wie vor im Besitz des Weltmuseums. Die Figuren aus dem 14. Jahrhundert wurden bei einem britischen Straffeldzug Ende des 19. Jahrhunderts geraubt.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE

1.      Gab es in Bundesmuseen in den vergangenen 5 Jahren Prüfungen, ob Objekte aus der Zeit vor dem Nationalsozialismus als Raubkunst restituiert werden sollen?

2.      Was haben diese Prüfungen ergeben?

3.      Sollten Prüfungen diesbezüglich nicht durchgeführt worden sein, werden Sie solche veranlassen?

4.      Was werden Sie unternehmen, um Objekte in den Bundesmuseen, die als Raubkunst gewertet wurden, an die rechtmäßigen Besitzer oder deren Erben zurückzugeben?