3033/J XXVI. GP

Eingelangt am 07.03.2019
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Anfrage

 

der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen,

an den Bundesminister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz Josef Moser

betreffend Gewalt bei Unterhaltsstreitigkeiten

 

Begründung

 

Wenn Frauen Gewalt erfahren, dann in 90 % der Fälle in ihrem sozialen Nahraum.[1] Die bereits sieben toten Frauen in Österreich in diesem Jahr sollen Medienberichten zufolge von ihren (Ex)Partnern oder Familienmitgliedern getötet worden sein.[2] Es ist bekannt, dass die meisten Frauenmorde im Zuge von Trennungen begangen werden.[3]

 

Auch Obsorge- und Unterhaltsstreitigkeiten können zu schweren Konflikten zwischen den Eltern führen, die schließlich in Gewalt münden.

 

Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten folgende

 

ANFRAGE

 

1.    Wie oft kommt es im Zusammenhang mit Unterhaltsstreitigkeiten zu Gewalt in der Familie?

a.    Auflistung seit 2003, nach Täter-Opfer-Beziehung und nach Bundesländern.

2.    Wie oft kommt es im Zusammenhang mit Obsorge-Streitigkeiten zu Gewalt in der Familie?

a.    Auflistung seit 2003, nach Täter-Opfer-Beziehung und nach Bundesländern.



[1] https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/29/Seite.290500.html.

[2] https://www.aoef.at/images/04a_zahlen-und-daten/Factsheet_Gewalt-an-Frauen-und-Maedchen-in-Oesterreich_01-2019.pdf.

[3] https://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/5544839/Frauenmorde_Mordgefahr-hoeher-als-Terrorgefahr.