3159/J XXVI. GP

Eingelangt am 27.03.2019
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Mag. Maximilian Unterrainer,

Genossinnen und Genossen

an die Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus

 

 

betreffend Digitalisierungsstrategie für den Tourismus

 

Im Jahresbericht der Österreich Werbung für das Jahr 2017 ist nachzulesen, dass im Sommer 2017 vom Wirtschaftsministerium, der Wirtschaftskammer Österreich und der Österreich Werbung gemeinsam mit der Tourismusbranche im Rahmen eines „open innovation process“ die „Digitalisierungsstrategie für den Tourismus" erarbeitet (worden ist, d.V.), mit dem Ziel, den „Tourismus als komplexes System zu begreifen und die Möglichkeiten der rasant fortschreitenden Digitalisierung für den gesamten Tourismusstandort Österreich optimal zu nutzen.“ Mit diesen beiden Sätzen werden unterschiedliche, allerdings immer komplexe Entwicklungen angesprochen. Sicher ist, dass der österreichische Tourismus auf die Herausforderungen der Digitalisierung reagieren muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Damit ist verbunden, dass die BetreiberInnen der Tourismusbetriebe und ihr Personal hinsichtlich der Herausforderungen des digitalisierten Tourismus geschult werden müssen. Dies ist insbesondere im Bereich der KMU’s, aber auch EPU’s von dringender Notwendigkeit. Sowohl Basis-, als auch weiterführende Bildungsangebote müssen breitflächig und den Bedürfnissen angepasst, angeboten werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe abzusichern.

 

Anfrage

1.    Welche Maßnahmen wurden von ihrem Ministerium in den letzten zwei Jahren gesetzt, um den Tourismus „2.0-fit“ zu machen?

2.    Wurden internationale Kooperationen im Bereich der Digitalisierung eingegangen oder von Seiten des Ministeriums insistiert?

a.    Wenn ja, welche (bitte um detaillierte Ausführung)?

b.    Wenn nein, warum nicht?

3.    Welche Maßnahmen werden sie im Rahmen des 5G-Ausbaus setzen?

4.    Wurden Förderungen für Klein- und Mittelbetriebe der Freizeit- und Tourismusbranche hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit im Digitalen Zeitalter gesetzt?

a.    Wenn ja, welche?

b.    Wenn nein, warum nicht?

5.    Wie hoch ist das Budget für Digitalisierungsmaßnahmen in Betrieben der Freizeit- und Tourismusbranche im Jahr 2019?

6.    Welche Projekte im Bereich der Digitalisierung in Betrieben der Freizeit- und Tourismusbranche werden konkret gefördert und wie verteilen sich diese auf die einzelnen Bundesländer?

7.    Welche Finanzierungen für die Digitalisierung in Betrieben der Freizeit- und Tourismusbranche werden sie für die nächsten Jahre einfordern? Wie hoch wird diese Ausfallen? (Bitte um detaillierte Ausführung nach Jahren.)

8.    Gibt es für einzelne Branchen spezielle Förderungsmaßnahmen?