3478/J XXVI. GP
Eingelangt am 07.05.2019
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Original sind möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Daniela
Holzinger-Vogtenhuber, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin
für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend Kinder-Gesundheitswoche
Begründung
Am 6. Mai wird im Bundesamtsgebäude im
dritten Wiener Bezirk die „KinderGesundheitsWoche"
eröffnet. „Radio, Fernsehen und Zeitung sind dabei, wenn die Fragen
der Kinder und Jugendlichen an namhafte Vertreter/innen der
österreichischen Gesundheitslandschaft gerichtet werden", heißt
es
im Einladungstext. Bundesministerin Hartinger-Klein wird dort Rede und Antwort
stehen. Ferner die Präsidenten der Apotheker- und der Ärztekammer und
viele hochrangige Funktionäre des
österreichischen Gesundheitssystems.
Laut Programmtext bereits bei der
Auftaktveranstaltung am 6. Mai mit dabei: Die Österreichische Gesellschaft
für Homöopathische Medizin, vertreten durch deren Präsidenten
Dr. Volker Neubauer.
Er wird also zum Auftakt dort
sprechen. (http://www.kindergesundheitswoche.at/)
In den folgenden Tagen werden, so das Programm,
auch Workshops zur „Zauberhaften
Welt der Homöopathie" angeboten. Dort bekommen die Kinder und Jugendlichen laut
Ankündigungstext
erklärt, (Zitat) welch'
große Kraft in den kleinen, süßen Kugeln steckt!
Aus diesem Grund stellen die unterfertigenden Abgeordneten folgende
Anfrage:
1. Ist das Bundesministerium für Gesundheit für das Podium und für die Einladungspolitik der Veranstaltung KinderGesundheitsWoche zuständig gewesen?
2. Falls Nein: Hat das Bundesministerium Einspruch gegen die Bühne für die Homöopathie- Vortragenden erhoben?
3. Falls Ja: Was waren die Beweggründe für die Einladung?
4. Wurden mit den Vortragenden Honorarverträge abgeschlossen?
5.
Falls Ja: Wie hoch ist das
Honorar für den Präsidenten der Gesellschaft für
Homöopathische
Medizin und der weiteren Vortragenden zu Globuli und Co?
6.
Welche Haltung hat der
Oberste Sanitätsrat bezüglich der Wirksamkeit homöopathischer
Medizin?
7. Schließt sich die Bundesministerin dieser Meinung an?
8.
Welcher Wissensstand liegt im
Ministerium rund um Homöopathie als Entscheidungs-
grundlage für die Ministerin auf?
9. Wer sind die BeraterInnen der Ministerin auf diesem Gebiet?