155/KOMM XXVI. GP

 

Kommuniqué

des Untersuchungsausschusses zur Untersuchung der politischen Verantwortung im Zusammenhang mit dem Kampfflugzeugsystem "Eurofighter Typhoon" von Anfang 2000 bis Ende 2017 (1/US XXVI.GP)

Veröffentlichung des wörtlichen Protokolls über die öffentliche Befragung der Auskunftsperson Markus Schön in der 19. Sitzung vom 21. Februar 2019

Der Untersuchungsausschuss zur Untersuchung der politischen Verantwortung im Zusammenhang mit dem Kampfflugzeugsystem "Eurofighter Typhoon" von Anfang 2000 bis Ende 2017 hat in seiner 22. Sitzung am 21. März 2019 einstimmig gemäß § 20 Abs. 1 Ziffer 1 der Verfahrensordnung für parlamentarische Untersuchungsausschüsse (VO­UA) beschlossen, das in der Beilage enthaltene wörtliche Protokoll der öffentlichen Befragung der Auskunftsperson Markus Schön nach der erfolgten Entscheidung über Einwendungen und Berichtigungen gemäß § 19 Abs. 3 VO-UA zu veröffentlichen. Die Veröffentlichung erfolgt in sinngemäßer Anwendung von § 39 des Geschäftsordnungsgesetzes des Nationalrates als Kommuniqué im Internetangebot des Parlaments.

Wien, 2019 03 21

 

                           Mag. Michael Hammer                                                    Mag. Wolfgang Sobotka

                                     Schriftführer                                                                          Vorsitzender

 

 



 

 


 

 

 

Untersuchungsausschuss

zur Untersuchung der politischen Verantwortung im Zusammenhang mit dem Kampfflugzeugsystem „Eurofighter Typhoon“ von Anfang 2000 bis Ende 2017

 

 

 

Stenographisches Protokoll

 

19. Sitzung/medienöffentlich

Donnerstag, 21. Februar 2019

Gesamtdauer der 19. Sitzung

10.14 Uhr – 16.37 Uhr

Lokal 7


Befragung der Auskunftsperson Markus Schön, MA

Vorsitzender-Stellvertreter Johann Rädler: Ich übergebe nunmehr das Wort dem Herrn Verfahrensrichter zur Belehrung der Auskunftsperson über ihre Rechte und Pflichten sowie zur Durchführung der Erstbefragung. – Bitte.

Verfahrensrichter Dr. Ronald Rohrer: Herr Schön, ich begrüße Sie. Mein Name ist Dr. Rohrer, ich bin der Verfahrensrichter. Ich habe Sie eingangs über Ihre Rechte und Pflichten zu belehren.

Sie werden vor dem Untersuchungsausschuss über das Kampfflugzeugsystem Eurofighter Typhoon als Auskunftsperson zum Thema I des Untersuchungsgegenstandes – unzulässige Zahlungsflüsse – angehört.

Sie haben mit der Ladung eine schriftliche Belehrung über Ihre Rechte und Pflichten als Auskunftsperson erhalten. Ich weise Sie ausdrücklich auf diese schriftliche Belehrung hin und betone insbesondere, dass Sie verpflichtet sind, die an Sie gerichteten Fragen wahrheitsgemäß und vollständig zu beantworten. Eine vorsätzlich falsche Aussage vor dem Untersuchungsausschuss kann gemäß § 288 Abs. 1 und 3 StGB wie eine falsche Beweisaussage vor Gericht mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet werden.

Es besteht vor dem Untersuchungsausschuss kein generelles Recht zur Aussageverweigerung. Die Aussageverweigerungsgründe konnten Sie der mit der Ladung zugestellten schriftlichen Belehrung entnehmen. Die Gründe für eine Aussageverweigerung sind anzugeben und über Verlangen glaubhaft zu machen.

Weiters weise ich Sie auf die Geheimhaltungs- und Verschwiegenheitspflicht nach dem Informationsordnungsgesetz hinsichtlich klassifizierter Informationen hin. Alle im Untersuchungsausschuss vorgelegten Unterlagen dürfen von der Auskunftsperson ebenso wie von der Vertrauensperson nach Beendigung der Befragung nicht an sich genommen werden, sondern haben auf dem Platz zu verbleiben.

Herr Dr. Köck, ich begrüße auch Sie. Ich habe Ihnen auch eine Belehrung zuteilwerden zu lassen, obwohl Sie deren Inhalt sicher kennen, aber der guten Ordnung halber mache ich das. Ich habe Sie daher auch auf die strafrechtlichen Folgen einer vorsätzlich falschen Aussage hinzuweisen, die auch für an der Tat Beteiligte gilt, ebenso kann auch die Fälschung eines Beweismittels oder der Gebrauch eines falschen oder verfälschten Beweismittels auch für Beteiligte strafbar sein.

Aufgabe der Vertrauensperson ist die Beratung der Auskunftsperson. Sie dürfen jedoch keine Erklärungen vor dem Untersuchungsausschuss abgeben oder anstelle der Auskunftsperson antworten. Bei Verletzung der Verfahrensordnung oder Eingriffen in die Grund- oder Persönlichkeitsrechte der Auskunftsperson können Sie sich unmittelbar an mich oder an den Verfahrensanwalt wenden.

Auch für Sie gilt das Informationsordnungsgesetz. Jede Person, die Zugang zu klassifizierten Informationen erhalten hat, ist zur Verschwiegenheit über diese Informationen verpflichtet.

Als Vertrauensperson kann ausgeschlossen werden, wer voraussichtlich als Auskunftsperson im Verfahren vor den Untersuchungsausschuss zu laden ist, wer die Auskunftsperson bei Ablegung einer freien und vollständigen Aussage beeinflussen könnte und wer Erklärungen vor dem Untersuchungsausschuss abgibt oder anstelle der Auskunftsperson antwortet.

Herr Schön, nun komme ich wieder zu Ihnen zurück: Sie haben die Möglichkeit, eine einleitende Stellungnahme abzugeben, deren Gesamtdauer bitte 20 Minuten nicht überschreiten sollte. – Wünschen Sie, das zu tun?

Markus Schön, MA: Nein.

Verfahrensrichter Dr. Ronald Rohrer: Wünschen Sie nicht. – Gut.

Dann darf ich im Namen und auf Ersuchen des Herrn Vorsitzenden mit der sogenannten Erstbefragung beginnen.

Wie Sie ja wissen, beschäftigt uns unter anderem die Abwicklung der Gegengeschäfte, die auf den Eurofighter-Kauf gefolgt sind. – Waren Sie in irgendeiner Form mit der Abwicklung derartiger Gegengeschäfte befasst?

Markus Schön, MA: Nein.

Verfahrensrichter Dr. Ronald Rohrer: Haben Sie in Ihrer Funktion als Geschäftsführer und Prokurist der Chors Capital Group und Skyfinance GmbH von Vector Aerospace gehört oder damit Kontakt gehabt? (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson und dem Verfahrensanwalt.)

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Die Mitteilung der Vertrauensperson ist, dass die Geschäftsführertätigkeit erst im Jahr 2007 (Auskunftsperson Schön: 2013!) – Entschuldigung –, 2013 begonnen hat und daher die Frage nicht vom Untersuchungsgegenstand gedeckt wäre, weil es um die Zahlungsflüsse von der Zeit davor ginge.

Verfahrensrichter Dr. Ronald Rohrer: Ja, ab wann waren Sie dann Geschäftsführer? (Die Auskunftsperson blättert in ihren Unterlagen und berät sich mit ihrer Vertrauensperson.)

Markus Schön, MA (aus den Unterlagen vorlesend): 8.3.2012.

Verfahrensrichter Dr. Ronald Rohrer: Aha, da hat es Vector noch gegeben. Die Frage daher: Kennen Sie Vector?

Markus Schön, MA: Nein.

Verfahrensrichter Dr. Ronald Rohrer: War ja ganz einfach.

Haben Sie Kenntnis davon, dass Politiker, Beamte oder sonstige Entscheidungsträger im Zusammenhang mit dem Eurofighter-Ankauf und/oder den darauf folgenden Gegengeschäften Geld, Geschenke oder Einladungen angenommen haben?

Markus Schön, MA: Nein.

Verfahrensrichter Dr. Ronald Rohrer: Ich danke Ihnen.

Herr Vorsitzender, danke.

*****

Vorsitzender-Stellvertreter Johann Rädler: Da es keine Fragen des Herrn Verfahrensrichters mehr gibt, steigen wir in die erste Runde der Befragung durch die politischen Vertreter ein.

Als Erster gelangt Herr Abgeordneter Zarits mit 6 Minuten Fragezeit zu Wort. – Bitte.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Herr Schön, ich halte Ihnen das Dokument mit der Nummer 55995 vor; der Kollege gibt Ihnen gleich das Dokument. (Der Auskunftsperson wird ein Schriftstück vorgelegt.) Es handelt sich dabei um ein Protokoll eines Meetings der Arge Offset am 23.4.2004, bei dem Sie mit Ihrem Vater Dr. Walter Schön und Ihrem Onkel Dr. Alexander Schön als Vertreter von Schoen Aerospace anwesend waren. Schoen Aerospace wird dabei als Vertreter von Alenia in Österreich bezeichnet.

Meine erste Frage dazu: Waren oder sind Sie Mitarbeiter von Schoen Aerospace?

Markus Schön, MA: Also ich bin nach der Matura, 2003, im September, eingetreten. Ich habe bei der Matura einen Nachzipf gehabt und nachher habe ich dann dort begonnen.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Was war da genau Ihre Aufgabe?

Markus Schön, MA: Also ich habe dort eigentlich eine - - Also ich habe zu studieren begonnen – in der Zeit da war auch noch das Bundesheer ein Thema – und habe dort dann, sozusagen um ein bissl etwas dazuzuverdienen, 10 Stunden, glaube ich, waren es in der Woche – wie sagt man da? –, sozusagen einfache - - Ich habe Kaffee gekocht, bin mit dem Auto herumgefahren, habe die Computer repariert, Sachen kopiert und so. Ich bin also in Wirklichkeit im Sekretariat gesessen, habe ausgeholfen, wenn eine Sekretärin oder so krank war, und solche Sachen.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Das heißt, Sie haben einfache Sekretariatsarbeiten durchgeführt?

Markus Schön, MA: Ja, wirklich ganz banal.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Inwieweit waren Sie mit der Vertretung von Alenia in Österreich betraut?

Markus Schön, MA (die Schultern zuckend): Schauen Sie, ich war 19 Jahre alt. Die waren vielleicht einmal da, wie auch immer, aber wirklich Wichtiges habe ich mit denen nicht zu tun gehabt. Also, wie gesagt, ich habe halt hin und wieder die Leute wo hingeführt oder so und Chauffeurtätigkeiten gemacht. Wenn sie mich dazugerufen haben: Bitte, kopiere das einmal!, bin ich zum Kopierer gegangen, und einen Kaffee habe ich gekocht. Also das war’s.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Das waren die einfachen Aufgaben.

Markus Schön, MA: Ja, wirklich, definitiv nur einfach, wie gesagt. Es waren also wirklich - - Ich glaube, ich habe 10 Stunden gehabt. Ich meine, man hat mir damals – es war ja so eine Familiengeschichte – natürlich gesagt, es ist wichtiger, dass ich studiere. Dadurch war ich auch, ja, einmal da, einmal nicht da. Ich konnte mich da also auch ein bissl selber einteilen. Das war recht angenehm. Wenn ich halt Uni oder Prüfungen hatte, war ich weniger da; und das habe ich dann halt schon irgendwie auch getan.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Können Sie uns sagen beziehungsweise darlegen, was die Aufgabe von Schoen Aerospace als Vertreter von Alenia in Österreich war? (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson.) Sie waren ja doch einige Jahre im Unternehmen tätig (Auskunftsperson Schön: Ja!), da bekommt man ja vielleicht das eine oder andere mit.

Markus Schön, MA: Also ich weiß nicht, also ich glaube - - Also was ich weiß, ist, glaube ich, dass die schon länger zusammengearbeitet haben. Es war so ein lokales, glaube ich, halt so eine Vertretungsgeschichte von der Firma Alenia in Österreich, also das Außenbüro oder wie man da dazu sagt, glaube ich. Ich vergleiche das mit einem Servicebetrieb beim Auto oder so. Ich fahre mit dem Auto auch nicht nach Wolfsburg, wenn ich ein Volkswagen-Problem habe; so ungefähr würde ich das sagen.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Können Sie uns die Aufgabe der Arge Offset beschreiben?

Markus Schön, MA (den Kopf schüttelnd): Also - -

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Wer die Mitglieder der Arge Offset waren, wissen Sie oder wissen Sie nicht?

Markus Schön, MA (das ihm vorgelegte Schriftstück in die Höhe haltend): Steht das da drinnen?

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Ich habe Ihnen vorhin ein Protokoll vorgelegt (Auskunftsperson Schön: Ja, genau!) vom 23.4.2004, wonach Sie, Ihr Vater und Ihr Onkel anwesend waren; das war ein Meeting der Arge Offset. (Die Auskunftsperson liest in dem ihr vorgelegten Schriftstück.)

Darum nun meine Frage: Wenn Sie bei dem Meeting dabei gewesen sind, dann werden Sie wahrscheinlich auch wissen, wer die Mitglieder waren. Sie waren zumindest bei dem einen Meeting dabei, darum werden Sie wahrscheinlich auch wissen, wer dort bei diesem Meeting im Jahr 2004 dabei war. Ich weiß, das ist schon lange her, aber wahrscheinlich können Sie sich trotzdem erinnern, wer dort dabei war. Es waren zumindest drei Leute dabei: Ihr Vater, Ihr Onkel und Sie.

Markus Schön, MA: Ja, ja. Nein, schauen Sie, erstens einmal: Ich kann mich wirklich nicht erinnern, also das gebe ich ganz zu. Ich kann mir auch wirklich vorstellen, dass ich meinen Onkel und meinen Vater dorthin gebracht habe und mit denen wahrscheinlich reingegangen bin. Wirklich – total ehrlich –: keine Ahnung. Also ich glaube nicht einmal, dass ich da vielleicht dabeigesessen bin. Vielleicht bin ich dann rausgegangen und wieder weggegangen oder wieder gekommen – das kann ich wirklich nicht mehr sagen.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Das heißt, Sie haben den Herrschaften, die zum Meeting gekommen sind, im Prinzip das Sitzungszimmer gezeigt?

Markus Schön, MA: Ja, wahrscheinlich. Also ich möchte wirklich nichts Falsches sagen, ich versuche, hier wirklich so ehrlich wie möglich zu sein, aber ich kann mich definitiv nicht erinnern, dass ich da dringesessen bin und irgendetwas mitbekommen hätte oder - - Also ich wüsste auch jetzt nicht einmal, dieser (in dem ihm vorgelegten Schriftstück lesend) - - Das Lustige ist ja, ich kann mich nicht einmal an den einen erinnern (aus dem ihm vorgelegten Schriftstück vorlesend), an diesen Parolin da. Ja, vielleicht.

Also wie gesagt: wahrscheinlich hingebracht. Ganz ehrlich: hingebracht, hingefahren, abgesetzt und - -

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Da es im Protokoll steht, waren Sie aber beim Meeting dabei? (Präsident Sobotka übernimmt den Vorsitz.)

Markus Schön, MA: Ich muss ehrlich sagen, ich weiß nicht einmal, ob ich dabei war. Wissen Sie, oft ist es nämlich so: Man fährt ja da rein – ich glaube, Wirtschaftskammer, ich vermute, es war da in der (in dem ihm vorgelegten Schriftstück lesend) Wiedner Hauptstraße, ja –, dann meldet man sich an, vielleicht bin ich auch noch mit reingegangen und dann - - Ich weiß es wirklich nicht, ich würde es wirklich gerne sagen, aber ich kann mich da wirklich an nichts erinnern. Also ich würde es Ihnen gerne sagen, aber ich wüsste (weiterhin in dem ihm vorgelegten Schriftstück lesend) - -

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Eine Frage noch: Kennen Sie das Unternehmen Vector Aerospace?

Markus Schön, MA: Aus den Medien, natürlich.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Haben Sie eine Wahrnehmung, was der Geschäftszweck von Vector war?

Markus Schön, MA: Schauen Sie, diese ganze Vector-Geschichte: Ich habe die mitbekommen, als das Ganze da gegen meinen Vater losgegangen ist. Das war 2011, da ist das Ganze aufgepoppt. Seitdem liest man das und verfolgt das natürlich in den Nachrichten. Ja, das ist das, was ich - - Aber mehr weiß ich auch nicht; also nichts damit zu tun gehabt.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Sie haben keine Funktion bei Vector Aerospace gehabt?

Markus Schön, MA: Nein, nein, nein. Also ich habe da nie etwas mit denen zu tun gehabt.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Kennen Sie Gianfranco Lande?

Markus Schön, MA: Aus den Medien.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Haben Sie Herrn Gianfranco Lande im Rahmen Ihrer Tätigkeit für das Unternehmen Ihres Vaters kennengelernt beziehungsweise ihn einmal persönlich getroffen?

Markus Schön, MA: Schauen Sie, ich bin im Sekretariat gesessen, und das eigentlich bis 2010, 2011 herum, wenn nicht sogar länger. Da sind Leute rein- und rausgekommen. Wenn Sie mir jetzt ein Foto zeigen, kann ich mich vielleicht erinnern. Dass ich aber jetzt sage: Das war es, an dem Tag, definitiv!, das kann ich wirklich nicht sagen, also ich wüsste es nicht; möglich, aber ich habe nie mit ihm zu tun gehabt. Ich glaube, auf das wollen Sie raus. Ich habe nie irgendetwas geschäftlich mit ihm zu tun gehabt oder irgendetwas.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Das heißt, wenn Sie ihn getroffen hätten – was Sie nicht ausschließen –, dann haben Sie einfach Guten Morgen oder Hallo gesagt?

Markus Schön, MA: Ja. Grüß Gott! Da ist das Besprechungszimmer. Wollen Sie einen Kaffee?

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Sagt Ihnen der Name Alfred Plattner etwas?

Markus Schön, MA: Dasselbe, genau dasselbe. Also das ist - - Plattner, ja, wahrscheinlich war der irgendwann einmal da oder öfters da, das weiß ich nicht, das kann ich jetzt auch nicht nachvollziehen, wie oft oder so. Selbe Sache: Kaffee, vielleicht einmal etwas kopiert, reingegangen.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Gut. – Danke, das war’s fürs Erste.

Markus Schön, MA: Bitte.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Ein herzliches Dankeschön, Herr Schön, dass Sie früher gekommen sind. Es ist eigentlich schön, dass wir mit der Befragung etwas früher beginnen können.

Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka: Schön. (Heiterkeit.)

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Ja, ja.

Eine Frage vorweg: Es würde uns und mich interessieren, ob Ihres Wissens aktuell Verfahren gegen Sie anhängig sind.

Markus Schön, MA: Ich hoffe nicht.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Sie wurden heute in den Ausschuss geladen, um uns einige Fragen im Bereich eines Firmenkonstrukts zu beantworten. Der Fragesteller vor mir hat ja hier bereits damit begonnen. Es hat sich herausgestellt, Herr Schön, dass Sie Teilhaber und Geschäftsführer diverser Firmen waren, die nun auch dafür bekannt gewesen sind, mit dem Vector-Netzwerk entsprechend Geschäfte betrieben zu haben. Zu diesen Firmen, Ihrer Tätigkeit und den allgemeinen Wahrnehmungen möchte ich Sie nun befragen.

Laut Firmenbuchauszug wurden Sie 2012 für ein Jahr Geschäftsführer einer Firma namens Skyfinance GmbH; bis 2018 blieben Sie Prokurist. – Ist das richtig so?

Markus Schön, MA: Ich glaube, das stimmt, ja. Ja, korrekt, ja.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Was können Sie uns über diese Firma mitteilen? (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson und dem Verfahrensanwalt.)

Markus Schön, MA: Zuerst einmal: Ja, das stimmt, da war ich Geschäftsführer und danach Prokurist. Das war eine Idee von mir und mit ein paar Partnern zusammen. Das hat aber – und das möchte ich gleich klarstellen – mit dem Untersuchungsgegenstand und auch mit dem Thema Eurofighter nichts zu tun. Die Firma Skyfinance war ein Start-up in Wirklichkeit, und wir wollten im Bereich der zivilen Luftfahrt – also sprich Privatflugzeuge – vermitteln. Ich habe einen Partner gefunden durch einen Freund, das war dann der zweite Geschäftsführer. Wir haben das geteilt. Das war dieser Herr Lang, und mit dem haben wir versucht, Privatflugzeuge zu verkaufen. Herr Lang war bei der Jetalliance; das war so eine große Nummer. Da haben wir versucht – leider sehr, sehr erfolglos –, wir haben versucht - - Ich wollte mich ein bisschen selbständig machen und sozusagen jetzt endlich einmal im Leben ein bisschen mehr als nur studieren. Das war eigentlich die ganze Geschichte.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Das heißt, Sie waren einer von zwei Geschäftsführern von Skyfinance?

Markus Schön, MA: Ja.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Könnten Sie vielleicht Ihre Tätigkeit in der Geschäftsführung etwas genauer beschreiben?

Markus Schön, MA: Das war ein komplettes, das war wirklich von null auf - - Sie können das eh sehen, wir haben einen neuen Namen gefunden, also den Geschäftszweck eben. Ich habe mich eigentlich sehr viel um das Kreative gekümmert. Ich habe das Logo entwickelt, den Namen gefunden. Ich habe mich bemüht, eine Homepage aufzustellen, und, ja, dann sind wir zu ein paar Messen gefahren und so. Zu Fachmessen sind wir gefahren, haben versucht, ein bisschen Kontakte aufzustellen, und ja, das war es eigentlich. Aber es war leider ein - -

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Haben Sie eine Erinnerung betreffend Gegengeschäfte, was Eurofighter betrifft?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Keine?

Markus Schön, MA: Wirklich nicht, nein.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Gegründet wurde die Gesellschaft 2007 mit dem Namen Chors Capital Group GmbH von Ihrem Vater Walter Schön. – Was hat diese Firma vor der Übernahme durch Sie gemacht beziehungsweise was hat sich durch Ihre Führung diesbezüglich geändert? (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson.)

Markus Schön, MA: Ich habe das genommen. Was ich noch weiß, ist: Das war eine nicht aktive Gesellschaft, die in Wirklichkeit ruhend war. Aufgrund meines damals mangelnden Kapitals hat es geheißen: Du, weißt was, nimm die – man braucht ja, ich weiß nicht, 35 000 Euro, um eine GmbH zu gründen –, ihr könnt die haben. – Das war das Einzige, ja, quasi eine Hülle. Die haben wir genommen, und ich glaube, das sieht man auch, ich habe gleich - - Meine erste Tätigkeit war damals, den Namen zu ändern. Das sieht man sogar im Firmenbuchauszug. Ich habe das übernommen, und drei Tage später ist es im Firmenbuch eingetragen: neuer Name, neue Dingsda. Ich habe da definitiv keine Wahrnehmung. Es war eh, ich glaube, null Geld am Konto, nichts. Also das war eine - - Ich war glücklich, weil ich sonst Geld in die Hand hätte nehmen müssen. Dementsprechend war ich sehr froh, dass ich das verwenden konnte.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Weshalb haben Sie eine ruhend gestellte Firma übernommen und auch ihren Namen gewechselt?

Markus Schön, MA: Noch einmal?

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Sie haben gesagt, Chors Capital Group GmbH war ruhend gestellt.

Markus Schön, MA: Ich weiß nicht, ob man das so sagt. Also wenn ich da jetzt einen falschen - -

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Sie haben es vorhin gesagt.

Markus Schön, MA: Einen Moment. (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson.)

Nur, damit ich es richtig formuliere, nicht, dass ich da juristisch etwas Falsches sage: Für mich war das eine nicht aktive – wenn man das so sagen darf – Gesellschaft. Da war nichts. Da ist auch niemand gekommen, irgendwann einmal, und hat jetzt irgendwie gesagt: Du, wir haben da Geschäfte gemacht. Das war null. Da war nichts da. Es war rein eine GmbH, die da war, wo man eben keine Anfangsinvestitionskosten hatte, weil das ja relativ viel Geld ist. Erstens muss man einmal Stammkapital bringen, dann muss man zu einem Anwalt gehen; diese ganzen Kosten - - Es ist ein relativ großer Aufwand, so etwas zu machen.

Für mich war das einfach so super: Du, da ist was, da sparst dir was und kannst gleich zu arbeiten beginnen. Das war es für mich, definitiv. Von vorher oder so habe ich nichts gewusst, es war auch nichts da und es wäre mir definitiv auch nichts aufgefallen.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Welche Aktivitäten hatte diese Firma früher, als sie aktiv war?

Markus Schön, MA: Weiß ich nicht, weiß ich wirklich nicht. Also ich habe mich nicht - - Also ich meine, das ist - - Wie gesagt, für mich war das einfach relativ klar: Da gibt es jetzt eine Option, ich mache da jetzt meine Sache, ein schönes Start-up. (Erheitert:) Schauen wir einmal, ich werde jetzt groß und reich und toll. So geht man ja rein in so eine Sache.

Und ja, ich habe viel gelernt dabei. Das ist das Einzige, was ich sagen kann.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Eine weitere Frage: Bei der Gründung der Chors Capital Group war eine andere Firma Ihres Vaters, die Schoen Aerospace Trading & Consulting GmbH, als Gesellschafterin eingetragen. – Sie kennen die Firma Schoen Aerospace?

Markus Schön, MA: Ja.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Welche Aktivitäten hatten Sie, abgesehen von – wie Sie vorhin gesagt haben – Kaffee kochen?

Markus Schön, MA: Schauen Sie, das war, wie gesagt, ich kann das nur noch einmal wiederholen: Bürohilfe – und das war’s. Ich habe dann - - Schauen Sie, es war bis 2010 wirklich Bürohilfe. Danach habe ich mich eigentlich hauptsächlich - - Das muss man auch dazusagen: Vater und Sohn – ich wohne noch zu Hause –, und wenn man sich dann untertags im Büro auch noch sieht, hat man eigentlich nicht gerne so viel zu tun miteinander.

Ich habe mich aber sehr gut mit meinem Onkel verstanden, der auch dort war. Prinzipiell geht das jetzt eigentlich sehr ins Persönliche, aber mein Onkel ist dann sehr krank geworden, und ich habe ihm eigentlich dann bis zu seinem Tode hauptsächlich unterstützend geholfen. Das waren ähnliche Tätigkeiten, aber er war beruflich gesehen sehr eingeschränkt, weil einfach gesundheitlich da nicht mehr so viel gegangen ist. Aber für mich war es gut. Er wollte halt - - Bis heute arbeite ich am Doktorat, aber das wird auch nichts – aber ja. Also das war, muss ich sagen, einfach eine gemütliche Geschichte für mich. Die Chefs waren nicht sehr streng. Wenn man einmal später gekommen ist oder früher gekommen ist, dann hat es keine am Deckel gegeben, man wurde auch nicht rausg’haut oder mit der Kündigung bedroht. Dadurch war das natürlich eine sehr angenehme Geschichte.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Ihre Funktion in der Schoen Aerospace wurde dann 2013 gelöscht, gleichzeitig mit Ihrem Austritt als Geschäftsführer. – Wo gibt es hier den Zusammenhang? Wie können Sie sich oder wie können Sie uns das erklären?

Markus Schön, MA: Also ich muss sagen, ich hatte in der Schoen Aerospace nie eine Funktion, keine Minute, und auch nie irgendeine - - Noch einmal: Ich war dort wirklich - - Ich meine, ich habe 500 Euro verdient – das kann ich Ihnen gerne nachweisen –, und das war’s. Das waren diese 10, 15 Stunden, so war das, und damit waren natürlich keine großen Verantwortungen verbunden. Ich muss fairerweise sagen, da hätte ich schon gerne ein bisschen mehr verdient, hätte ich da eine Verantwortung übernommen.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Na ja, wenn Sie sozusagen in einem Familienbetrieb als Geschäftsführer aktiv sind, würde man sich natürlich schon ein höheres Salär erwarten. (Auskunftsperson Schön – erheitert –: Ja!)

Eine weitere Frage hätte ich, Herr Schön: Die Firma Skyfinance - -

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Entschuldigung, damit es nicht falsch im Protokoll steht: Geschäftsführer in der Schoen Aerospace war er nicht.

Markus Schön, MA: Noch einmal: Ich habe nie eine Funktion in der Schoen Aerospace gehabt, zu keinem Zeitpunkt.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Hat die Firma Skyfinance jemals mit einer der folgenden Firmen Geschäftsbeziehungen geführt: Centro?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Hopewell?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Curasia?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Xaroni?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Inducon?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Mhm.

Wussten Sie, dass vermutlich 184,3 Millionen Euro Steuergelder über die Firma Vector auf der ganzen Welt oder über die ganze Welt verteilt waren?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Haben Sie jemals solche Gelder erhalten beziehungsweise haben Sie jemals durch die Eurofighter-Beschaffung finanziell profitiert?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Wir hätten uns natürlich auch sehr gefreut, wenn Ihr Vater, Herr Walter Schön, zugegen wäre. Leider hat er seinen ordentlichen Wohnsitz nicht mehr in Österreich, was natürlich bedauerlich ist. Wir werden natürlich die Prozesse, die die Staatsanwaltschaft in diesem Zusammenhang angestrebt hat, sehr genau verfolgen.

Haben Sie mit Ihrem Vater über die Eurofighter-Gegengeschäfte, eine Firma, wie vorhin bereits von mir erwähnt, Vector, Centro, Curasia et cetera gesprochen?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Herr Schön, haben Sie noch andere Wahrnehmungen, die Sie hier dem Untersuchungsausschuss als Zeuge darlegen möchten?

Markus Schön, MA: Nein, ich glaube nicht, was jetzt wirklich helfen würde. Nein, wirklich, also schauen Sie, die Sache war wirklich - - Noch einmal: Ich war wirklich ein glücklicher, einfacher Angestellter im Familienunternehmen. Ja, dass das Ganze dann - - Schauen Sie, das Ganze ist ja dann eh zerbrochen in Wirklichkeit, wie das Ganze losgegangen ist, denn das ist ja eh alles tot, und dann habe ich mich von dem Ganzen eh distanziert, und das war’s.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Eine abschließende Frage meinerseits: Aus welchen Gründen, glauben Sie, sind Sie heute vorgeladen worden?

Markus Schön, MA: Absolut keine Ahnung.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Danke schön. – Keine weitere Frage.

Abgeordnete Dr. Jessi Lintl (FPÖ): Herr Schön, vielen Dank, dass Sie dem Ausschuss heute zur Verfügung stehen. Sie haben vorhin gesagt, Sie haben eher enger mit Ihrem Onkel zusammengearbeitet als mit Ihrem Vater. – Welche Tätigkeiten haben Sie denn da übernommen?

Markus Schön, MA: Wie ich vorhin gesagt habe, also es waren – wie soll ich sagen? – weniger professionelle als mehr Hilfssachen. Also wie gesagt, er war gesundheitlich sehr angeschlagen und das schon seit dem - -, also schon relativ lange, so 2008 oder 2009. Ja, es war wirklich unterstützend. Also noch einmal: Stundenmäßig war es nicht so viel, aber ich habe ihm geholfen, ich habe ihn viel herumgeführt – er konnte nicht mehr Auto fahren – und ja, auch Sachen für ihn besorgt und so, auch kopiert, Kaffee gekocht, solche Geschichten, also relativ banal.

Also wie gesagt, die Zeit, die ich da war, war auch immer relativ wenig, das darf man jetzt nicht so aufgeblasen sehen; vor allem eben, solange ich studiert habe.

Abgeordnete Dr. Jessi Lintl (FPÖ): Wissen Sie, welche Tätigkeiten Ihr Onkel wahrgenommen hat und ob er sich mit Gegengeschäften beschäftigt hat?

Markus Schön, MA: Also ich weiß definitiv nichts, dass er mit Gegengeschäften zu tun gehabt hat, also das bin ich relativ sicher, denn das ist mir nicht bewusst, dass da irgendetwas - -, dass dieses Thema je gefallen ist - -, oder er hat mich nie mit dieser Sache irgendwie konfrontiert - -, oder irgendetwas zu tun gehabt hat. Ich weiß, dass er - ‑ Ja, er war eigentlich - - Schauen Sie, es ist jetzt schwierig zu sagen. Ich überlege gerade, er ist eigentlich in der letzten Zeit viel mehr, sehr viel mehr privaten Sachen nachgegangen, also in den letzten Tagen.

Aber nein, ich wüsste jetzt auch nicht wirklich etwas, also nicht so, also wirklich nichts, was jetzt mit dem Eurofighter oder irgendetwas zu tun hat. Hat auch, glaube ich, nie damit zu tun gehabt; also das möchte ich relativ ausschließen, meiner Wahrnehmung nach.

Abgeordnete Dr. Jessi Lintl (FPÖ): Bis zu welchem Jahr haben Sie für ihn gearbeitet?

Markus Schön, MA: Na ja, immer wieder eigentlich, bis zu seinem Tode 2016. Ich meine, für ihn gearbeitet: Er ist dann immer - - Er war auch lange im Spital und so, dann war es weniger, und dann die letzten Jahre ist er natürlich immer weniger gekommen. Es war natürlich wichtig für ihn, dass er auch weiter ein Teil des Ganzen war, aber ja, aber das - - 2016 war es dann halt vorbei. (Abg. Lintl: Und haben Sie dann seine - -?) Da bin ich dann auch ganz aus der Schoen Aerospace ausgeschieden. Also ich meine, das war dann für mich das letzte Band zu dem Ganzen, und wie er dann nicht mehr war, bin ich dann sowieso gegangen.

Abgeordnete Dr. Jessi Lintl (FPÖ): Das beantwortet jetzt meine Frage, die ich Ihnen stellen wollte, nämlich ob Sie dann seine Agenden übernommen haben.

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordnete Dr. Jessi Lintl (FPÖ): Ich möchte Ihnen gern ein Dokument – Nummer 63279 – vorlegen. (Der Auskunftsperson wird ein Schriftstück vorgelegt.) Das ist ein Dokument der Staatsanwaltschaft Wien mit einer Anordnung der Vorführung zur sofortigen Vernehmung. Das beinhaltet, dass sich vermutlich Dr. Alexander Schön in einem Telefonat aus dem Jahr 2011 gegenüber Walter Schön folgendermaßen äußerte: „Was blühen wird, ist eine Überprüfung der Gegengeschäfte, und da ist natürlich Gefahrenpotenzial da, nachdem nicht wirklich die Wertschöpfung in Österreich war, sondern nur vorgegaukelt ist“.

Sie haben das Dokument vorliegen. – Würden Sie uns bitte Ihre Einschätzung dazu sagen? (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson und dem Verfahrensanwalt.)

Markus Schön, MA: Das ist ja ein Strafverfahren gegen meinen Vater, und da würde ich gerne - - Wie sagt man da? (Verfahrensanwalt Joklik: Aussage verweigern!) – Aussage verweigern, bitte.

Abgeordnete Dr. Jessi Lintl (FPÖ): Danke.

Dann komme ich zur nächsten Frage: Die Schoen Aerospace war Hälfteeigentümerin der EBD in Wien. – Wussten Sie von dieser Beteiligung?

Markus Schön, MA: Nein, also das habe ich nicht gewusst. Also ich habe gewusst, dass die EBD - -, irgendwie ist da einmal der Name gefallen, aber dass es da irgendeine Beteiligung oder so - -, habe ich keine Ahnung gehabt.

Abgeordnete Dr. Jessi Lintl (FPÖ): Okay.

Haben Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit für die Schoen Aerospace Herrn Johann Smolka kennengelernt?

Markus Schön, MA: Herr Smolka, ich glaube, das war der Steuerberater von der Firma, aber ich meine, der war - - Der war da, also das weiß ich, dass der immer wieder einmal da war. Das war, glaube ich, wie gesagt, der Steuerberater der Firma, ja.

Abgeordnete Dr. Jessi Lintl (FPÖ): Kennen Sie Herrn Dr. Klaus-Dieter Bergner persönlich?

Markus Schön, MA: Selbe Geschichte: vielleicht einmal gesehen, wenn er einmal da war; definitiv aber auch mit ihm nie einen Kontakt gehabt oder irgendetwas Direktes mit ihm zu tun gehabt.

Abgeordnete Dr. Jessi Lintl (FPÖ): Okay. – Danke schön.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Herr Schön, können Sie uns sagen, wo Ihr Vater momentan wohnhaft ist?

Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka: Ich habe es jetzt akustisch nicht verstanden.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Können Sie uns sagen, wo Ihr Vater momentan wohnhaft ist? (Die Auskunftsperson berät sich mit Ihrer Vertrauensperson und dem Verfahrensanwalt.)

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Der Einwand der Vertrauensperson ist, dass das nicht vom Untersuchungsgegenstand umfasst ist.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Wir haben den Vater der Auskunftsperson geladen, er hat sich der Ladung entzogen, und dementsprechend wäre es sehr wohl interessant, ob er weiß, wo sein Vater nun seinen Wohnort hat.

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Ich meine, unabhängig davon ist das natürlich eine Frage, die in die Privatsphäre geht und damit ein Grund- und Persönlichkeitsrecht betreffen würde, zumindest aus meiner Sicht.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Welche Wahrnehmungen haben Sie generell zur Arbeit Ihres Vaters? (Die Vertrauensperson berät sich mit dem Verfahrensanwalt.)

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Kann man die Frage vielleicht noch im Hinblick auf den Untersuchungsgegenstand konkretisieren? Ich halte die Frage jetzt nicht für unzulässig, aber vielleicht kann man den Konnex herstellen. (Die Vertrauensperson wendet sich an die Auskunftsperson.)

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Haben Sie Wahrnehmungen zur Arbeit Ihres Vaters - - (Abg. Holzinger-Vogtenhuber: Zur Geschäftsordnung!)

*****

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT) (zur Geschäftsbehandlung): Vielleicht ganz kurz zur Geschäftsbehandlung: Also eines ist schon klar: Die Verfahrensordnung sagt, dass sich die Auskunftsperson sehr wohl an die Vertrauensperson wenden darf, aber nicht die Vertrauensperson von vornherein schon sagen kann: Das ist nicht umfasst!, und die Auskunftsperson in diesem Sinne zurückpfeift beziehungsweise ihr die Möglichkeit nimmt, überhaupt Stellung zu beziehen. Das heißt, zur Klarstellung: Die Auskunftsperson kann sich an die Vertrauensperson wenden und fragen: Kann ich das beantworten?, Soll ich, darf ich?, wie auch immer, aber was nicht geht, ist, dass die Vertrauensperson sagt: Da antworten wir nicht, weil! – Das ist so nicht von der Verfahrensordnung gedeckt. – Danke.

*****

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Haben Sie jemals mit Ihrem Vater über das Vector-Netzwerk gesprochen? (Die Vertrauensperson berät sich mit dem Verfahrensanwalt.)

Markus Schön, MA: Bitte noch einmal; jetzt war es zu laut, Entschuldigung.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Haben Sie jemals mit Ihrem Vater über das Vector-Netzwerk gesprochen?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Wissen Sie, wie weit Ihr Vater da involviert war?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Haben Sie wahrgenommen, dass Ihr Vater in Verbindung mit Vector nach London geflogen ist?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Die Schoen Aerospace Trading & Consulting GmbH hat ja 50 Prozent der EBD gehalten. – Haben Sie das in irgendeiner Form mitbekommen?

Markus Schön, MA: Wie ich vorhin schon gesagt habe: nein.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Sagt Ihnen European Business Development GmbH selbst etwas?

Markus Schön, MA: Ja, also das ist ja im Zuge des Ganzen hier - - Also auch aus den Medien und so, ja, also ja, aber nur aus Artikeln und den ganzen Geschichten da jetzt. Aber ich habe mit denen nie etwas zu tun gehabt.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Hat Ihr Vater mit Ihnen über die EBD geredet?

Markus Schön, MA: Nein, nicht jetzt aktiv.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Sagt Ihnen Centro Consult Limited etwas?

Markus Schön, MA: Nein. Also in dem Artikel ist es einmal gestanden, aber auch dieselbe Sache: Ich habe nie darüber geredet oder nichts davon gewusst.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Die Centro Consult von Walter Schön, Ihrem Vater, soll insgesamt 12 Millionen Euro von Vector erhalten haben. – Haben Sie dazu Wahrnehmungen?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Danke.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Herr Schön, ich möchte bei den Fragen meiner Vorrednerin anschließen. Sie haben gesagt, Sie waren für Terminkoordination oder Bürotätigkeiten zuständig. – Auch für Terminkoordinationen Ihres Vaters oder Onkels?

Markus Schön, MA: Also Terminkoordination, das hat, glaube ich, das Sekretariat gemacht. Also ich habe das weniger - - Ich war ja, wie ich schon gesagt habe, so sporadisch und unregelmäßig da und immer an anderen Tagen, weil ich, wie auch gesagt, nach einem amerikanischen System studiert habe. Das heißt, ich habe auch andere Semester gehabt, und da hat sich alle acht Wochen auch die Studienzeit geändert, und dadurch war ich manchmal am Montag da, manchmal am Mittwoch da, manchmal am Freitag da, je nachdem.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Sie haben Sekretariatstätigkeiten gemacht, sind aber nicht im Sekretariat gesessen?

Markus Schön, MA: Nein, ich bin schon im Sekretariat gesessen; ja, doch. Das war ein größerer Raum, da sind mehrere Leute drinnen gesessen, ja.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Okay.

Laut Bericht der Staatsanwaltschaft über die Hausdurchsuchung hatten Sie ein eigenes Büro, das im Ausmaß circa dem Ihres Onkels entsprochen hat. Deshalb meine Frage: Wie kann das sein, von der Aufgabenstellung her – ich meine, es ist kein großes Büro –, die ja Ihrer Meinung nach nur Kaffee machen gewesen ist? Inwiefern spiegelt sich das dann in der Wertigkeit der Platzverteilung et cetera wider? Sie haben gesagt, Sie sind nicht im Büro gesessen, im Sekretariat. (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson.)

Markus Schön, MA: Also das stimmt, das war ab 2010 oder 2011, weil da, glaube ich, ein damaliger Mitarbeiter in Pension gegangen oder weggegangen ist, und ich habe noch relativ zu lernen gehabt und so und habe dann diesen Raum genutzt, auch damit ich ein bisschen in Ruhe studieren kann; der Raum war einfach frei. Ja, und dadurch bin ich dann dort gesessen, ja.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Okay, es war für mich nur ein Widerspruch; konnten wir jetzt aufklären.

Haben Sie in Vorbereitung zu dieser Befragung Kontakt mit Ihrem Vater gehabt und über den Untersuchungsgegenstand gesprochen? (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson.)

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Hat Sie Ihr Vater kontaktiert und hinsichtlich Ihrer Befragung heute gebrieft?

Markus Schön, MA: Nein, also das definitiv nicht; nein.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Sie haben gesagt, Sie wohnen noch zu Hause. – Soll das heißen, gemeinsam mit Ihrem Vater, oder wie kann man sich das vorstellen? (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson.)

Markus Schön, MA: Ich habe ein Zimmer am Dachboden, ein recht großes Zimmer, und ja, es - - In der letzten Zeit ist er eh nicht da, also dementsprechend - -, oder ist kaum da.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Ich möchte gar nicht in die Privatsphäre gehen, in keinster Weise, wie das Zimmer aussieht, das interessiert mich gar nicht, es geht mir nur darum – bezogen auf den Untersuchungsgegenstand –, wie aktuell der Kontakt zu Ihrem Vater ist, ob es da ständigen Kontakt gibt, ob man sich austauscht darüber. Sie sagen, in letzter Zeit ist er nicht da, weil er ja den Wohnsitz nach Deutschland gewechselt hat. Das war die Situation, die wir leider vorfinden mussten, obwohl wir sehr viele Fragen an Ihren Vater hätten.

Sie haben gesagt – auch im Schreiben an die Parlamentsdirektion, an den Nationalratspräsidenten –, Sie haben Sekretariatstätigkeiten und Botengänge gemacht. Ich möchte zu dem Schreiben zurückkommen, das Ihnen vorgelegt worden ist, zu diesem Treffen, wo WKO ganz groß oben steht. Vielleicht schauen Sie sich den ersten Absatz an: Dr. Lohberger von der Arge Offset schreibt hier, dieses Treffen findet zwischen den Austrian Representatives of Alenia, dann angeführt der Name Ihres Vaters, der Name Ihres Onkels und Ihr Name, statt.

So, und jetzt frage ich Sie: Wie kann es sein, dass die Wirtschaftskammer hier davon ausgeht, dass Sie hier als „Representative of ALENIA“ im Namen der Firma Schoen Aerospace teilgenommen haben, wenn es nur Botengänge gewesen wären?

Markus Schön, MA: Da müssen Sie eigentlich die Wirtschaftskammer fragen, weil ich, wie gesagt, sicher kein Vertreter war, und ich meine, ich vermute, das war irgendein Protokoll oder so. Ich bleibe - - Ich sage Ihnen, was ich vorhin schon einmal gesagt habe, noch einmal: Ich habe wirklich keine Wahrnehmung mehr über dieses Treffen, also ich kann mich wirklich nicht erinnern. Wenn es drinnen steht, dass ich dort war, wird es schon so gewesen sein, aber was mir wirklich plausibel ist: dass ich, wie gesagt, die hingebracht habe, vielleicht mit hineingegangen bin, vielleicht hat man mir auch damals - - Ich meine, das war – wann war das? (Abg. Holzinger-Vogtenhuber: 2004!) – 2004, vielleicht wollte man mir auch einmal die Wirtschaftskammer zeigen, oder ich weiß nicht was.

Ja, das kann wirklich sein, aber, wie gesagt, irgendein Vertreter oder irgendetwas war ich definitiv nicht.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Okay. Es ist mir nur nicht erklärlich, denn wenn meine Mitarbeiter, Mitarbeiterinnen an Treffen teilnehmen, sind die normalerweise nicht mit Namen im Gesprächsprotokoll angeführt.

Ist es für Sie irgendwie erklärlich, warum die Wirtschaftskammer darauf kommt, Sie zu kennen und als „Representative“ anzuführen? (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson.)

Markus Schön, MA: Also noch einmal: Ich weiß es nicht, warum das so ist, warum die das so geschrieben haben. Ich meine, was ich bei der ganzen Sache ja merke, seitdem das Ganze ist: Ich werde sowieso die ganze Zeit mit meinem Vater in einen Topf geworfen; nichtsdestotrotz bin ich noch immer ein eigenständiges Individuum.

Ja, ich weiß es nicht. Schauen Sie, ich war 20 Jahre alt. Ich habe definitiv da weder mit - - Die Alenia ist eine relativ große Firma, ich habe da sicher keine Vertretung gehabt und so, sondern ich war anscheinend dabei, bin hingefahren – und das war’s. Wirklich, also da bin ich - - Wundert mich jetzt nicht sehr.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Muss ich so akzeptieren. (Auskunftsperson Schön: Ja!)

Wissen Sie etwas über die zahlreichen Beteiligungen Ihres Vaters weltweit an Firmen, die Gelder von Vector Aerospace erhalten haben, oder wissen Sie überhaupt von Beteiligungen Ihres Vaters an Firmen außer Schoen Aerospace?

Markus Schön, MA: Nein, also nein, weil ich habe das - - Da reden wir auch nicht wirklich. Also das war auch nie so ein Thema. Das haben wir eigentlich doch auch privat und wie auch immer getrennt gehabt, eben auch, ja, also habe ich nichts gewusst. Ich habe eigentlich alles wie die meisten aus der Zeitung erfahren, dann, wie das war.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Haben Sie auch im Zuge Ihrer Tätigkeit bei Schoen Aerospace von den Geschäftskontakten, die ja im Büro in der Börsegasse 11, wenn ich richtig liege (Auskunftsperson Schön: Ja, genau, korrekt!), stattgefunden haben, nichts mitbekommen oder Interesse dafür gehabt, wer da jetzt zu Besprechungen kommt?

Markus Schön, MA: Nein. Noch einmal: Die waren damals alle nicht so interessant. Sie müssen sich das vorstellen, ich meine, ich bin jetzt zwar schon sehr alt, aber damals war alles sehr cool und sehr lässig, aber was da jetzt wirklich war und wer die da wirklich waren, hat mich jetzt nicht megamäßig interessiert. Also die haben sich aber auch ganz ehrlich nicht um mich geschert, das muss ich auch dazusagen. Also ich war für die auch nicht der Interessanteste.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Haben Sie an Besprechungen, die in der Börsegasse 11 zwischen Ihrem Vater und Dritten stattgefunden haben, teilgenommen?

Markus Schön, MA: Also definitiv, ich wüsste jetzt nicht - - Nein, ich kann mich - - Sicher nicht zum Untersuchungsgegenstand, und auch so eigentlich: nein. Ich meine, er hat mich - ‑ Wissen Sie, was halt manchmal war: Er hat mich vorgestellt. Gerade am Anfang, wie ich halt 18, 19 war, da hat er gesagt: Das ist mein Sohn! Da hat er mich vielleicht einmal eingeflochten, einmal reingeholt und gesagt: Das ist mein Sohn!, und dadada – und das war’s; dann bin ich halt wieder rausgegangen oder so. Und vielleicht haben die gefragt: Was machst du jetzt?, Studierst du?, Was studierst du jetzt?, oder so irgendwie. Das war dann vielleicht so, dass man vielleicht noch 10 Minuten drinnen war, aber bei ernsten Dingen hat er mich meistens - -, also hat man mich allgemein rausgeschickt.

Wie gesagt, und ich muss es noch einmal sagen: Es war wirklich sporadisch. Also ich meine, es war schon so, dass ich gesagt habe, ich versuche meine 10, 15 Stunden in der Woche da zu sein, ja, und manchmal, wenn eine Prüfungswoche war, haben wir es halt verschoben – aber ja. Ich habe halt einmal – ich weiß nicht – von 12 Uhr bis am Nachmittag Uni gehabt, dann bin ich halt um, ich weiß nicht, neun reingefahren, war zwei, drei Stunden da und bin dann auf die Uni gefahren und war dann drei Tage wieder nicht da. So war es wirklich, so war es eigentlich. Dadurch konnte ich jetzt auch nicht wirklich in irgendwelche großen Projekte eingebunden gewesen sein, also weil - -

Ich muss auch sagen, er hat auch nicht gewusst, wann ich da bin. Also das war keine Regelung, denn er hat gesagt, ich soll studieren, das ist ihm wichtig, dass der Bua was wird, aber dass er gewusst hat, dass ich jetzt da bin oder nicht da bin oder wann ich komme, das war ihm eigentlich relativ - -

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Sie haben gesagt, Sie haben Interesse an der Luftfahrt und wollten sich in diesem Bereich auch selbständig machen. – War es Ihnen kein Anliegen, die Geschäftspartner Ihres Vaters soweit kennenzulernen? Das Unternehmen wurde ja bereits über Generationen vom Großvater an den Vater weitergegeben. War es irgendwie die Intention Ihres Vaters, Ihnen diese Personen auch vorzustellen und Sie eventuell in diese Geschäftskreise einzubringen?

Markus Schön, MA: Nein. Ich muss sagen, Luftfahrt ja, aber bis heute, ehrlich gesagt, fasziniert mich da eigentlich wirklich der zivile Sektor, also Zivilluftfahrt und so. Das ist das, was ich faszinierend finde, und dazu gab es eigentlich zu dem Zeitpunkt - - Ich müsste jetzt nachdenken, ob er irgendjemanden vorgestellt hat, aber selbst dann – also ich versuche jetzt wirklich, das zu rekonstruieren –, als ich 2013 dann das Ganze selber gemacht habe – ja, nein - - Also ich überlege jetzt gerade, ob ich bei einer Messe jemanden getroffen habe, zum Beispiel, wo ich gesagt habe, den kenne ich, aber - - Also nein, das wüsste ich jetzt nicht, aber ich glaube, das sind also jetzt meines Erachtens auch sehr getrennte Bereiche, das Zivile und das Militärische (Abg. Holzinger-Vogtenhuber: Natürlich!), aber dass ich da irgendwie das jetzt - - Nein, könnte ich mich jetzt wirklich nicht erinnern.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Dann vielleicht noch einmal zum Tätigkeitsbereich, weil mir der noch nicht ganz klar ist. Sie sagen, Sie waren Chauffeur, haben auch bei Sitzungen teilgenommen. Sie sagen, Sie haben Kaffee gemacht, sind aber dann schlussendlich – keine Ahnung – doch bei Treffen dabei gewesen. – Waren Sie auch für Mailverkehr bei Schoen Aerospace zuständig?

Markus Schön, MA: Nein. Also ich habe, also für - - Nein.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Keine Termine, kein Mailverkehr?

Markus Schön, MA: Nein, also das definitiv nicht, weil es auch nicht sinnvoll gewesen wäre, dass ich mich da irgendwie einbringe, weil, wie gesagt, durch meine unregelmäßige Anwesenheit - -

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Hatten Sie eine eigene Mailadresse von Schoen Aerospace?

Markus Schön, MA: Ja, ja, hatte ich, ja.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Für firmeninterne Zwecke oder - -?

Markus Schön, MA: Eigentlich habe ich da (erheitert) hauptsächlich Newsletter draufbekommen, und mein Apple-Account ist dann drübergelaufen, aber ich habe jetzt - - Da ich jetzt nicht diesen mega Kunden- – oder wie man sagt – -kontakt gehabt habe, war es nicht so, dass da irgendwie großartig etwas gelaufen ist. Ich war ja auch, wie gesagt, in dieses ganze Operative nicht eingebunden, deswegen hat sich das auch nicht wirklich ergeben.

Also, wie gesagt, ich war bei Messen ein paar Mal mit, also bei Fachmessen, da habe ich mir das angeschaut und da habe ich vielleicht eine Visitenkarte oder was hergegeben. Vielleicht habe ich dann einmal ein E-Mail bekommen, ja, aber das war’s auch. Aber da ist auch nicht irgendetwas draus geworden und hat auch nichts mit dem jetzt zu tun gehabt, weil das meistens auch schon auf der zivilen Seite war, weil mich das am meisten fasziniert hat.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Ich möchte Ihnen gerne einen Bericht vorlegen, der im „Standard“ war; wir teilen ihn trotzdem aus, und ich gebe Ihnen natürlich die Zeit, ihn kurz durchzusehen. (Der Auskunftsperson wird ein Schriftstück vorgelegt.) – So weit klar für Sie, ja? (Auskunftsperson Schön – noch in dem Schriftstück lesend –: Moment!)

Markus Schön, MA: Was wäre jetzt die Frage, bitte?

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Ja, wenn Sie soweit sind, super!

Im Zuge oder nach Abhandlung dieser Eurofighter-Geschichte hat ja das Landesverteidigungsministerium die Schoen Aerospace und Ihren Vater auf eine Art schwarze Liste gesetzt. – Ist Ihnen das irgendwie bekannt? Dies war mit dem Zeitpunkt, als die Ermittlungen begonnen haben, und bedeutete, dass man dann nicht mehr Geschäftsbeziehungen miteinander führt.

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Haben Sie da Wahrnehmungen dazu gehabt, dass Ihr Vater gesagt hat, irgendwie: Jetzt gibt es vom Ministerium keine Aufträge mehr!, oder: Jetzt hat man keine Möglichkeit mehr, Geschäftsbeziehungen zu führen!?

Markus Schön, MA: Also ich habe nur mitbekommen, dass prinzipiell aufgrund des Ganzen er nicht mehr sehr erwünscht war, denn wenn einmal so etwas steht, ist der Ruf schnell ruiniert. Aber ich habe jetzt nichts von irgendeinem Ministerium mitbekommen oder so.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Mhm.

Jetzt haben Sie zu Beginn gesagt, dass Sie sich für die zivile Luftfahrt interessiert haben. – Wie erklären Sie sich, dass im Zuge der Auf- und Umrüstungsverträge des Black Hawks plötzlich Ihr Name vonseiten des Ministeriums fällt? Sind Sie da als Vertreter von Schoen Aerospace oder in Ihrer Person beigezogen worden?

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Frau Abgeordnete, dazu auch bitte den Bezug zum Untersuchungsgegenstand herzustellen.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Mich würde interessieren, ob es im Zuge von Schoen Aerospace stattgefunden hat, denn das ist ja davon umfasst.

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Trotzdem, die Black-Hawk-Beschaffung ist, glaube ich, nicht das Thema. Wenn er darauf antworten will, natürlich, ja, aber den Hinweis, glaube ich, sollte man im Protokoll schon haben.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Die Frage war, ob es im Zuge Ihrer Tätigkeit bei Schoen Aerospace stattgefunden hat? (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson und dem Verfahrensanwalt.)

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Das steht außerhalb des Untersuchungsgegenstandes, und daher wird die Auskunftsperson dazu nichts sagen wollen.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Das akzeptiere ich so.

Das heißt, Ihre Tätigkeiten bei Schoen Aerospace an sich haben 2016 geendet. – Ist das korrekt?

Markus Schön, MA: Haben 2016 geendet, ja.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Das heißt, das war alles im selbständigen Bereich nach Schoen Aerospace, Sie waren nach 2016 selbständig tätig?

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Hier auch wieder die Bitte, den Untersuchungsgegenstand zu beachten. Die Auskunftsperson wird zu ihren Tätigkeiten nach dem Jahr 2016 oder zu irgendwelchen Tätigkeiten, die nicht vom Untersuchungsgegenstand umfasst sind, keine Auskunft erteilen.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Das akzeptiere ich ebenfalls.

Der Verdacht, der für mich auf dem Tisch liegt, ist: Ihr Vater hat nach dem Eurofighter-Fiasko, das da in Österreich stattgefunden hat, keine Möglichkeiten mehr, Geschäfte mit dem Verteidigungsministerium zu machen, und plötzlich beginnt der Sohn, Geschäfte mit dem Verteidigungsministerium zu machen. Deshalb waren die Vermutung und die Frage, ob es hier irgendwelche Beziehungen gab, oder ob Sie dann in Funktion Ihres Vaters tätig gewesen sind. Wenn Sie nicht antworten wollen, ist das Ihr gutes Recht. (Die Auskunftsperson berät sich mit dem Verfahrensanwalt.)

Sie werden darauf nicht eingehen, wie ich merke, wie ich sehe, daher möchte ich weiter fortfahren zu Ihrer Funktion im Rahmen von Schoen Aerospace.

Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka: 10 Sekunden haben Sie noch Zeit.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Ja, letzte Frage: Haben Sie davon mitbekommen, dass Ihr Vater Treffen im Büro mit Vertretern von Eurofighter hatte? – Eine ganz einfache Frage.

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Nein. – Okay.

*****

Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka: Nächste Runde: Herr Abgeordneter Zarits. – Bitte.

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Keine weiteren Fragen von unserer Fraktion.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Herr Schön, Sie haben gesagt, Sie waren auch bei diversen Fachmessen zugegen. – Was war Ihre Tätigkeit dort?

Markus Schön, MA: Also reine Information, also herumlaufen, Sachen anschauen – ja, was man halt auf Messen so macht; und viel Zeug einräumen, also Sie wissen eh, Kugelschreiber, Feuerzeuge et cetera. Das habe ich gemacht. Aber nein; also in Wirklichkeit reine Information, wirklich Information, herumlaufen, sich Neuigkeiten anschauen. Ja, also das beschreibt es am besten.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Sonst haben Sie nichts gesehen und getan?

Markus Schön, MA: Nein. Ich bin meistens herumgelaufen, also wenn Sie das meinen, von Stand zu Stand und so, ja, und habe - -

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Na ja, es hätte ja sein können, dass Sie im Zuge Ihrer Firmentätigkeit aktiv tätig gewesen wären.

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Auch da vielleicht, bitte, noch einmal der Hinweis: Alles, was seine berufliche Tätigkeit betrifft, die nichts mit dem Untersuchungsgegenstand zu tun hat, fällt in seine Privatsphäre und ist daher von seinen Persönlichkeitsrechten geschützt. Das heißt, hier bitte wirklich aufzupassen, dass man den Untersuchungsgegenstand beachtet, sonst haben wir jedes Mal den Einwand, dass die Frage nicht zulässig ist.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Ich denke schon, dass das mit dem Untersuchungsgegenstand zu tun hat, denn Herr Schön hat ja gemeint, er war auf Fachmessen tätig. Das ist natürlich ein direkter Bezug.

Herr Schön, Sie haben auch gesagt, Sie interessieren sich primär für die zivile Luftfahrt. – Wussten Sie nicht, dass Ihr Vater doch auch ein sehr interessanter internationaler Waffenhändler ist, war, gewesen ist und auch Kontakt mit dem Herrn Plattner hat und dass es hier international natürlich um Millionengeschäfte ging? Und Sie haben in Ihrer Funktion bei Vector Aerospace nur 500 Euro verdient?! Das ist doch ein bissl eigenartig.

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Einwand der Vertrauensperson, zu Recht in dem Fall: Das war eine Suggestivfrage, indem man unterstellt hat, dass der Vater ein Waffenhändler ist und so weiter. Bitte wirklich auch bei der Fragestellung aufzupassen!

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Wie gesagt, nochmals zu der Frage: Es ist aus meiner Sicht doch eigenartig, wenn man in einem international tätigen Unternehmen arbeitet, das in der Luftfahrt tätig ist, und man weiß, um welche Geldmengen es hier umsatzmäßig geht, und bekommt selbst ein monatliches Salär von 500 Euro. – Das ist doch im Verhältnis zu dem etwas dürftig.

Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka: Die Feststellungen sind okay, aber wir sind da, Fragen an die Auskunftsperson zu stellen. Ich würde wirklich bitten, das auch einzuhalten: Fragen – Antworten. – Bitte.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Herr Schön, wie würden Sie die Berufsbezeichnung Ihres Vaters Walter Schön definieren? (Die Auskunftsperson berät sich mit ihrer Vertrauensperson und dem Verfahrensanwalt.)

Markus Schön, MA: Geschäftsmann, Unternehmer vielleicht? Ich weiß nicht. Ja, würde ich jetzt einmal sagen, und, ich glaube, bald in Pension, aber das ist etwas anderes.

Abgeordneter Erwin Preiner (SPÖ): Danke schön. – Keine weiteren Fragen.

Markus Schön, MA: Bitte.

Abgeordnete Dr. Jessi Lintl (FPÖ): Keine weiteren Fragen.

Abgeordnete Dr. Stephanie Krisper (NEOS): Auch keine weiteren Fragen. Vielen Dank fürs Kommen.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Ein paar abschließende Fragen noch, denn mehr hat, glaube ich, eh keinen Sinn:

Es hat eine Hausdurchsuchung bei Ihnen im Büro gegeben, und da sind einige Unterlagen auch in Ihrem Büro sichergestellt worden. Jetzt stehen da neben Ihnen die Ordner. Sie sitzen da, arbeiten da, es stehen die Ordner, die Hausdurchsuchung beginnt, die räumen die Ordner weg.

Haben Sie in Ihrer Zeit, während Sie bei Schoen Aerospace beschäftigt gewesen sind, nie in einen dieser Ordner hineingesehen, um irgendwie etwas mitzubekommen, was in der Unternehmung Schoen Aerospace los ist? (Die Auskunftsperson berät sich mit dem Verfahrensanwalt und ihrer Vertrauensperson.)

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Kann man das wieder konkretisieren? Ich gehe davon aus, Sie sprechen vom Zeitraum, den der Untersuchungsgegenstand betrifft.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Korrekt. Es wurden Dokumente, die sich natürlich mit Eurofighter beschäftigen, die sich mit den Gegengeschäften beschäftigen, die sich mit Millionenzahlungen von Vector, wo Ihr Vater Hälfteeigentümer gewesen ist, beschäftigen, bis über EBD, bis über Schoen Aerospace sichergestellt – und all das war in Ihrem Büro (Auskunftsperson Schön: Auch!), auch in Ihrem Büro.

Dann sagen Sie, Sie haben Interesse für die Zivilluftfahrt, machen aber dann nach der Beendigung Ihres Dienstverhältnisses bei Schoen Aerospace im militärischen Bereich Geschäfte. All das lässt so - -

Verfahrensanwalt Dr. Andreas Joklik: Frau Abgeordnete, das ist wieder eine Unterstellung, die im Protokoll drinnen ist. Sie haben gesagt, er macht dann irgendwelche militärischen Geschäfte. – Das hat er nicht gesagt! (Abg. Holzinger-Vogtenhuber: Das sagen uns die - -!) Er hat gesagt, dazu äußert er sich nicht, und das ist auch nicht Thema des Untersuchungsgegenstandes.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Gut, dann ist es nicht im Untersuchungsgegenstand.

Sie haben gesagt, Sie haben Interesse für die Luftfahrt, für die zivile Luftfahrt, und trotz allem: Da geht es um Eurofighter, Ihr Vater hat Geschäftsbeziehungen in diesem Zusammenhang, und Sie haben kein Interesse gehabt, jemals in diese Ordner hineinzusehen?

Markus Schön, MA: Nein. Ich hatte einen Rollcontainer in dem Zimmer und ein kleines Kasterl hinter dem Schreibtisch, wo meine – hauptsächlich – Uniunterlagen drinnen waren. Es kann sein, da war noch irgendein - -, aber ich glaube, der war - -, also ob der nicht sogar verschlossen war. Aber da war, glaube ich, Buchhaltung oder irgendwas drinnen; also was ich jetzt weiß, aber ich habe da nirgendwo hineingeschaut; interessiert mich auch nicht.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Okay.

Im Rahmen der Hausdurchsuchung in der Unternehmung Ihres Vaters sind auch Dokumente der Firma AADS gefunden worden. – Kennen Sie diese Firma?

Markus Schön, MA: Nein.

Abgeordnete Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA (JETZT): Auch nicht. Okay. – Danke.

*****

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Keine weiteren Fragen.

Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka: Hat noch jemand in der letzten Runde Fragen? – Nein. Dann ist die Befragung zu Ende, und ich darf mich bei Ihnen, Herr Schön, MA, als Auskunftsperson herzlich bedanken. – Danke schön. (Abg. Plessl – da die Vertrauensperson im Begriff ist, vorgelegte Schriftstücke einzupacken –: Herr Vorsitzender, Entschuldigung, die Unterlagen sind, glaube ich, hier zu lassen, nicht mitzunehmen!) – Habe ich zu Beginn gesagt! (Zwischenbemerkung der Vertrauensperson.[1] – Abg. Plessl: Ja, aber trotzdem ...! Das macht keinen Sinn sonst! ... Diskussion haben, wo die undichte Stelle ist!)

 



[1] Ursprünglicher Text: […] Auskunftsperson und deren Vertrauensperson im Begriff sind […]; […] (Auskunftsperson Schön: Macht der Gewohnheit!  […])

Angenommene Einwendung der Auskunftsperson: „Vertrauensperson im Begriff ist,“ statt „Auskunftsperson und deren Vertrauensperson im Begriff sind“; “(Zwischenbemerkung der Vertrauensperson.“ statt „(Auskunftsperson Schön: Macht der Gewohnheit! […])“