11.35

Abgeordneter Dr. Josef Smolle (ÖVP): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Geschätzte Mitglieder der Bundesregierung! Liebe Kolleginnen und Kollegen im Hohen Haus! Ge­schätzte Zuschauerinnen und Zuschauer! Die UG 31, das Wissenschaftsbudget, ist si­cher ein herausragendes Highlight des Doppelbudgets 2018 und 2019, denn für die Universitäten kommt damit wirklich sattes Geld dazu. Insgesamt werden es 11 Milliar­den Euro für die nächste dreijährige Leistungsvereinbarung sein, ein Plus von 13 Pro­zent. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abg. Kitzmüller.)

Ganz besonders möchte ich aber hervorheben, dass da nicht einfach additiv Geld zu­geschossen wird, sondern dass das Hand in Hand geht mit einer generellen Reform der Universitätsfinanzierung, nämlich der Kennzahlen, der Merkmale, nach denen das Budget verteilt wird. Es wird gezielt darauf geachtet, welche Budgetmittel in die Lehre und damit in die Ausbildung für unsere jungen Menschen fließen, welches Budget in die Forschung fließt und welches für die Infrastruktur erforderlich ist. Das ist ein ganz wesentlicher Meilenstein und ermöglicht natürlich auch eine ganz besonders gewissen­hafte Steuerung unseres tertiären Bildungssektors. Zu dieser Steuerung gehört auch, dass der Zielwert, was die Zahl der Absolventinnen und Absolventen betrifft, erhöht werden soll. Zu diesem Gesamtpaket gehört auch ein gewisser Ausbau der Zulas­sungsbedingungen.

Zu den Zulassungsbedingungen möchte ich etwas aus der Erfahrung im Bereich Me­dizin beisteuern, speziell aus der Universität, aus der ich komme: Mit dem Einführen eines Auswahlverfahrens ist es nicht nur gelungen, die durchschnittliche Studiendauer nahe an die Mindeststudiendauer heranzuführen, sondern, was noch viel eindrucksvol­ler ist, die Drop-out-Rate, die früher über 50 Prozent betragen hat, ist nun auf etwa 5 Prozent zurückgegangen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Wir bringen sogar oft mehr Absolventinnen und Absolventen hervor, als das in so man­chen Jahren des sogenannten freien Zugangs der Fall war, wo wir die Studierenden dann einem „Numerus erosivus“ überlassen hatten. Es ist einfach fair, von Anfang an klare Verhältnisse und gute Studienbedingungen zu schaffen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Abschließend ein Wort zur Grundlagenforschung: Auch da gibt es mehr Geld. Es gibt eine Steigerung für die ÖAW, die Sicherung der Finanzierung für das IST Austria – eine Einrichtung, die im Moment ihrer Gründung von der Scientific Community durch­aus mit gemischten Gefühlen beobachtet wurde, die aber wirklich of age gekommen ist und sich zu einer wahren Spitzeneinrichtung entwickelt hat –, und dann ist natürlich auch der FWF zu nennen, wo es eine kontinuierliche Steigerung gibt. Es ist noch Luft nach oben, aber die Steigerung ist gegeben.

Somit darf ich insgesamt sagen, es ist ein gutes, es ist ein zukunftsweisendes Budget. Ich gratuliere dir, Herr Bundesminister, für das gute Verhandeln, für dieses Plus für den tertiären Sektor. Es ist eine ambitionierte Investition in die Zukunft, in unsere Jugend! – Danke vielmals. (Beifall bei der ÖVP sowie des Abg. Kassegger.)

11.39

Präsidentin Doris Bures: Zu den Untergliederungen Bildung und Wissenschaft und Forschung liegt mir nun keine Wortmeldung mehr vor. Daher sind die Beratungen zu diesem Themenbereich nun beendet.