13.50

Abgeordneter Wendelin Mölzer (FPÖ): Frau Präsidentin! Herr Minister! Hohes Haus! Da sieht man, wozu die FPÖ gut ist. Manchmal bewirken wir eben auch Sinneswandel. Dieses flächendeckende 360-Grad-Feedback ist eine, glaube ich, ganz wesentliche, interessante Geschichte; Kollege Marchetti hat das ja schon ausgeführt. Dabei geht es darum, dass man zusätzlich zur Selbsteinschätzung von Lehrern beziehungsweise auch von allen anderen Beteiligten im Schulsystem, die sicherlich auch wichtig ist, auch die Außeneinschätzung, die entsprechende Reflexion einführt. Das ist, glaube ich, ganz wichtig, um unser System besser zu machen. Es ist erfreulich, dass wir hier – alle gemeinsam – einhelliger Meinung sind und gemeinsam einen wichtigen Teil be­schließen, um unser System zu verbessern.

Ganz grundsätzlich ist es natürlich nur ein erster Schritt. Es kann nicht sein, dass wir jetzt beispielsweise ein 360-Grad-Feedback einführen, das dann ohne irgendwelche Auswirkungen bleibt und in Schubladen verschwindet. Das darf nicht sein. Wir müssen natürlich dann darauf achten, dass wir die Ergebnisse eines solchen Feedbacks, einer solchen Reflexion in die Arbeit der Pädagoginnen und Pädagogen entsprechend ein­fließen lassen. Das ist natürlich ganz wichtig. – Das ist das eine.

Ergänzend dazu muss man sich überlegen – wir haben das ja auch im Regierungspro­gramm festgelegt –, wie man Lehrer, die halt leider nicht so gut arbeiten, auf den richti­gen Weg bringen kann und ob man dies unter Umständen auch mit gewissen Konse­quenzen ausstattet.

Ich bin davon überzeugt, dass sich jene Lehrer, die gute Arbeit leisten, die gute Lehrer sind – die den größeren oder den größten Teil des Lehrpersonals, das an unseren Schulen werkt, ausmachen –, davor sicher nicht fürchten werden, ganz im Gegenteil: Lehrern, mit denen ich spreche, die das teilweise schon im Rahmen der Schulautono­mie machen, ist das sehr willkommen, die brauchen das, die wollen dieses Feedback haben. Ich glaube, da gehen wir in die richtige Richtung. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

13.51

Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächster ist Herr Abgeordneter Strolz zu Wort gemeldet. – Bitte schön, Herr Abgeordneter.