19.21

Abgeordnete Gabriela Schwarz (ÖVP): Werte Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Ho­hes Haus! Sehr verehrte Damen und Herren! Ich möchte gleich an die Ausführungen von Frau Kollegin Povysil anschließen. Ich habe nämlich vor Kurzem mein Patenkind von der Schule abgeholt, und da sind mir zwei Dinge aufgefallen: auf der einen Seite sehr viele übergewichtige Kinder und Jugendliche, auf der anderen Seite – auch wenn ich jetzt keine Ferndiagnose stellen möchte – durchaus auch Kinder mit Essstörungen wie Bulimie und Anorexie.

Ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir möglichst zeitig ansetzen, denn wir wissen, dass jeder dritte Bub und jedes vierte Mädchen im Volksschulalter übergewichtig ist. Wenn da nicht rechtzeitig gegengesteuert wird, dann landen wir dort, wo mein Heimat­bundesland, nämlich das Burgenland, jetzt ist: bei 60 Prozent Übergewichtigen. Das heißt, wir werden zwar älter, aber bei Weitem nicht gesünder, und die Todesursache Nummer eins im Burgenland sind immer noch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das sind also wirklich bedauernswerte Zustände.

Ich glaube, dass es wichtig ist, dass man nicht nur im Elternhaus mit der Vorsorge be­ginnt – wenn es um ein gesundes Maß an Bewegung und ausgewogene Ernährung geht –, auch die Schulärzte sind ein ganz wichtiger Partner. Sie sehen die Kinder, sie haben die Möglichkeit, auf der einen Seite in der Schule pädagogisch einzuwirken und auf der anderen Seite eben durch das Einbringen der schulärztlichen Daten in Elga zum Beispiel das Risiko für Diabeteserkrankungen früh zu erkennen. Wir wissen, dass die Zahlen diesbezüglich steigen, genauso wie die Zahlen an Fettlebererkrankungen; auch das ist ein Alarmsignal für uns alle.

Wir werden uns selbstverständlich weiter mit diesem Thema beschäftigen. Unser Ver­trauen gehört den Schulärztinnen und Schulärzten natürlich genauso wie der Hausärz­teschaft. Ich glaube, dass es wichtig ist, rechtzeitig gegenzusteuern und die Schulärzte da wirklich zu stärken. Das ist unser Vorhaben, denn die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen liegt uns am Herzen. – Danke schön. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

19.22

Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeord­neter Loacker. – Bitte.