19.43

Abgeordneter Mag. Gerald Loacker (NEOS): Frau Präsidentin! Frau Bundesministe­rin! Keine Sorge, das ist das letzte Mal für heute! Ich bedanke mich bei den Vorrednern für die Versachlichung der Diskussion.

Die Wirkungen von Cannabis sind an sich erwiesen. Es geht bei der medizinischen An­wendung nun darum, ob es Cannabisblüten braucht, um eine Wirkung zu erzielen, die es mit Cannabisprodukten nicht zu erzielen gibt. Dazu soll nun Evidenz eingeholt wer­den – evidenzbasierte Medizin ist immer zu begrüßen.

Dass es Cannabisprodukte gibt, die eine gute Wirkung erzielen, ist bekannt. Ich möch­te auf ein in dieser Hinsicht leidiges Thema hinweisen: Diese Produkte sind für die Patienten bei den Kassen erhältlich, sie sind aber eben in der Regel chefarztpflichtig. Die reichen Kassen genehmigen sie eher, die armen Kassen eher weniger. Das heißt, Schmerzpatienten, die bei der Wiener Gebietskrankenkasse versichert sind, kommen nicht so leicht an diese Produkte, wenn sie bei der Beamtenversicherung sind, kom­men sie vergleichsweise leicht dazu. – Das ist nicht gerecht, das ist unfair. Auch da hat das Ministerium noch eine große Aufgabe vor sich. (Beifall bei den NEOS und bei Ab­geordneten von ÖVP und FPÖ.)

19.45

Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächste: Frau Abgeordnete Holzinger-Vogten­huber. – Bitte, Frau Abgeordnete. (Zwischenruf des Abg. Jarolim.)