20.55

Abgeordnete Renate Gruber (SPÖ): Frau Präsidentin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte nur zu meinem Vorredner, Abgeordnetem Ernst Gödl, sagen, dass er natürlich recht hat, aber man kann als Österreich auch einmal eine Vorreiter­rolle übernehmen, und ich glaube, dass das ganz, ganz wichtig ist. (Beifall bei der SPÖ. – Zwischenruf des Abg. Gödl.)

Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, Kinderarbeit abzulehnen. Ich finde es sehr, sehr traurig, dass wir diesen Punkt heute überhaupt diskutieren müssen, denn viele Unternehmer und Unternehmerinnen haben schon Produkte in ihrem Sortiment, welche nicht durch Kinderarbeit gefertigt wurden. Ich denke, es ist für alle Unternehmer auch eine Chance, dies zu kommunizieren, denn die Konsumenten und Konsumentin­nen kaufen viel bewusster ein, und das wissen wir alle.

Kinderarbeit und Zwangsarbeit sind generell abzulehnen. Kein Mitglied dieses Hauses kann sich in Kleidung wohlfühlen, die durch Kinderarbeit oder Zwangsarbeit hergestellt wurde. Daher appelliere ich an alle Abgeordneten, diesen Antrag zu unterstützen. (Bei­fall bei der SPÖ.)

20.56

Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeord­neter Wurm. – Bitte, Herr Abgeordneter.