19.02

Abgeordnete Rebecca Kirchbaumer (ÖVP): Frau Präsidentin! Sehr geschätzte Frau Rechnungshofpräsidentin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher! Es ist und war für mich als Unternehmerin total unverständlich, dass die ÖBB und die SPÖ-Verkehrsministerin und der Verkehrsminister mit älteren Arbeitneh­merinnen und Arbeitnehmern so umgegangen sind. Ich muss sagen, dass man mit 51,9 Jahren in Pension geht, ist für mich total unverständlich.

Ich muss an dieser Stelle einwerfen, dass ein derartiger Umgang für mich nicht nach­vollziehbar ist. In meinen Unternehmungen sind mehr als die Hälfte meiner Mitarbeite­rinnen und Mitarbeiter über 50 Jahre alt, und sie arbeiten bei mir gerne und auch mit Engagement. Ich bin stolz darauf und froh, dass ich diese Mitarbeiterinnen und Mitar­beiter meine nennen darf. (Beifall bei der ÖVP.)

Sie sind eine wichtige Stütze auch für unsere soziale Welt, und auch in meinem Betrieb tragen sie maßgeblich zu meinem Erfolg bei. Zudem sind sie bei ihrer Tätigkeit selb­ständiger und besser in der Lage, Probleme schnell und unbürokratisch zu lösen. Auch teilen sie sich ihre Arbeitszeiten im Rahmen ihrer Schichten selbständig ein. Ich möch­te an dieser Stelle anmerken, dass meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 12 Stunden arbeiten dürfen, weil es in meiner Branche nämlich erlaubt ist. Und eines können Sie sich sicher sein: Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden nicht krank, und sie ar­beiten gerne und sie stehen hinter meinem Unternehmen. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Genau solche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in der Vergangenheit die ÖBB und Ex-Bundeskanzler Kern, damals als Konzernchef der ÖBB, mit 50 in den Ruhe­stand geschickt. Aus diesem Grund werden nunmehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 50 wieder in die ÖBB zurückgeholt, um ihre Erfahrungsschätze in das Unterneh­men einzubringen. Der Rechnungshof hat dies positiv herausgestrichen.

Sehr geehrte Damen und Herren! In der Vergangenheit war es oft so, dass ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schnell in den Ruhestand geschickt wurden. Diese Bundesregierung setzt auf die Erfahrungen und die Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über 50 und tritt für diese ein. Jede Unternehmerin und jeder Unter­nehmer weiß, dass auch ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine wesentliche Stüt­ze für den wirtschaftlichen Erfolg sind. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.) Es freut mich, dass das auch die ÖBB in Zukunft beherzigen werden. – Danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

19.05

Präsidentin Anneliese Kitzmüller: Als Nächster zu Wort gemeldet ist Herr Abgeord­neter Knes. – Bitte, Herr Abgeordneter.