15.48

Abgeordneter Maximilian Linder (FPÖ): Sehr geehrte Frau Minister! Herr Präsident! Geschätzte Kolleginnen, geschätzte Kollegen, vor allem Kollege Zinggl! Alleine Ihre Aussage, man versuche, einzufärben oder umzufärben: Genau das ist ja schon das Schlimme, dass wir zwei Organisationen nebeneinander haben, und man sagt, na ja, diese ist dieser Partei zugehörig und die andere ist jener Partei zugehörig! Wo sind wir denn?! (Beifall bei der FPÖ und bei Abgeordneten der ÖVP)

Wir sind Gott sei Dank auf dem Weg dahin, dass diese Zeiten vorbei sind. (Abg. Leichtfried: Das sieht man bei der Nationalbank!) Das ist ja wirklich unverständlich für mich! Vielleicht noch ein paar Worte zu den 40 000 Euro beziehungsweise 140 000 Euro: Wenn wir schon bei der Landwirtschaft sind: Kleinvieh macht auch Mist! Ich glaube, es zahlt sich durchaus aus, für 140 000 Euro etwas einzusparen.

Meine geschätzten Kolleginnen und Kollegen, die Aufgabe von uns in der Agrarpolitik, die Aufgabe des Ministeriums für Landwirtschaft (Abg. Klaus Uwe Feichtinger: Bun­desministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus!) mit allen Sektionen, mit allen Ab­teilungen, die Aufgabe der Landwirtschaftskammern ist auf alle Fälle: Wir haben der Landwirtschaft zu dienen. Wir haben nicht dem System zu dienen, und wir haben das System nicht mit Gewalt aufrechtzuerhalten. Ich glaube, das sollten wir uns immer wieder vor Augen halten.

Vor allem ist es ganz wichtig, dass wir entscheiden, dass die Systeme so effizient, aber auch so schlank und klein wie möglich sind. Genau mit diesem Schritt erfolgt das jetzt: Wir sagen, es ist nicht notwendig, dass wir parallel zwei Forschungsorganisationen aufrechterhalten, wenn im Prinzip beide nahezu dieselben Aufgaben haben und eben nur, wie wir von Kollegen Zinggl gehört haben, die einen den Schwarzen und die an­deren den Roten zugeordnet werden. Deshalb ist es wirklich an der Zeit, diese beiden Organisationen zusammenzulegen. Kein Bergbauer wird von dieser Fusion irgend­etwas merken, wir haben dadurch jedoch wieder einen Schritt zur Umsetzung unseres Regierungsprogramms getan, in dem wir uns vorgenommen haben, im System zu sparen und effizient zu arbeiten. (Beifall bei FPÖ und ÖVP.)

15.51

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet hat sich die Frau Minister. – Bitte.