Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll51. Sitzung, 22. November 2018 / Seite 60

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Und ich erteile Herrn Abgeordnetem Wittmann für „Das ist ein faschistoider Antrag“ ebenfalls einen Ordnungsruf. (Beifall bei Abgeordneten von ÖVP und FPÖ. – Abg. Rosenkranz: Danke!)

Am Wort ist jetzt Frau Abgeordnete Heinisch-Hosek. – Frau Abgeordnete, ich werde das natürlich bei Ihrer Redezeit berücksichtigen. Bitte, Sie sind am Wort.

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11.28.35

Abgeordnete Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) (fortsetzend): Es darf hier an diesem Rednerpult sein, dass Abgeordnete ihre Bestürzung zum Ausdruck bringen; das wollte ich nur gesagt haben. (Zwischenrufe bei ÖVP und FPÖ.) Ich möchte nun zu den Pensionen zurückkommen.

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen von den Regierungsparteien! Das reale, wirkliche Leben da draußen erfordert eine Pensionserhöhung von 4 Prozent (Ruf bei der FPÖ: Sie sind schon lang nicht mehr draußen!), denn Pensionistinnen und Pen­sionisten können wegen der realen Teuerung mit weniger nicht auskommen, ein Teil davon zumindest. Genau deswegen müssen wir darauf achten, dass besonders Frau­en, die öfter, viel öfter als Männer von Altersarmut betroffen sind, da Berücksich­tigung fin­den.

Ich möchte Ihnen daher hier noch einmal unser Arbeitsmarktpaket für Frauen zur Kenntnis bringen und Sie bitten, dass Sie sich diesen Anträgen anschließen. Es geht zum einen um gesetzliche Elternkarenz. Wenn Eltern sich die Karenz teilen, wollen wir, dass gesetzlich die ganze Karenzzeit angerechnet wird und nicht nur die zehn Monate. Wir wollen weiters, dass jede Teilzeitüberstunde genauso viel wert ist wie eine Vollzeitüberstunde: 50 Prozent Zuschläge.

Jetzt komme ich zu den Pensionen. Sie werden ja heute auch die 1 200 Euro für 40 Arbeitsjahre beschließen wollen. 40 Arbeitsjahre kann kaum eine Frau zusammen­bringen. (Abg. Wurm: Beitragsjahre, Frau Kollegin!) – Nein - - Ah, Beitragsjahre? (Abg. Wurm: 40 Jahre!) 40 Beitragsjahre? – Das ist mir sympathisch, okay. (Abg. Wurm: Das ist überraschend!)

Unser Antrag wäre: 40 Beitragsjahre wären wichtig, damit Frauen zu den 1 200 Euro Pension kommen. (Abg. Wurm: Um die Frauen geht es uns auch, Frau Heinisch-Hosek!)

Sehr geehrte Damen und Herren! Ich würde mir wünschen, dass Sie diesem Arbeits­marktpaket aufgrund nicht nur der Lohnschere, sondern auch der Altersarmut von Frauen nähertreten können, damit wir hier ein gemeinsames gutes Zeichen dahin gehend setzen können, dass Frauen im Alter nicht von Armut betroffen sind. (Beifall bei der SPÖ.)

11.30


Präsidentin Doris Bures: Als nächster Redner in der Debatte zu Wort gemeldet ist Herr Abgeordneter Werner Neubauer. – Bitte.


11.30.47

Abgeordneter Werner Neubauer, BA (FPÖ): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte, geschätzte Frau Bundesminister! Sehr geehrte Damen und Herren! Ich muss einiges zurechtrücken.

Weil Kollege Keck vorhin gesagt hat, dass es nicht allein die Frage des Durch­rechnungszeitraums sein kann, was alljährlich zu einer Berechnung der Pensionen führt, sondern dass man vor allen Dingen (Zwischenruf des Abg. Keck) auch den


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