Quelle: APA und Landesärztekammern
Das bedeutet, dass rund 200.000 Menschen keine wohnortnahe, adäquate hausärztliche Versorgung haben. Das bedeutet zum einen überlastete Ärztinnen und Ärzte, die immer weniger Zeit für ihre PatientInnen haben und zum anderen eine schlechtere Versorgung durch lange Wartezeiten, überfüllte Ambulanzen oder lange Anfahrtswege.
Die Anzahl an ÄrztInnen, die bereit sind, als niedergelassene ÄrztInnen mit Krankenkassenvertrag zu arbeiten, kann diesen Nachbesetzungsbedarf nicht abdecken. Gleichzeitig wird es durch die bevorstehende Pensionierungswelle zu einer Verschärfung der Situation kommen.
Nur 15 Prozent der praktizierenden ÄrztInnen sind AllgemeinmedizinerInnen, im EU-Vergleich sind das 23 Prozent. Innerhalb Europas haben nur Portugal und Griechenland weniger AllgemeinmedizinerInnen.
Aber selbst AllgemeinmedizinerIn ist nicht gleich HausärztIn, denn drei von vier AllgemeinmedizinerInnen sind nicht als HausärztInnen, sprich im niedergelassenen Bereich, tätig.
Quelle: Österreichische Ärztekammer
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