Nationalrat, XXVI.GPStenographisches Protokoll59. Sitzung, 29. Jänner 2019 / Seite 47

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Quelle: APA und Landesärztekammern

Das bedeutet, dass rund 200.000 Menschen keine wohnortnahe, adäquate haus­ärztliche Versorgung haben. Das bedeutet zum einen überlastete Ärztinnen und Ärzte, die immer weniger Zeit für ihre PatientInnen haben und zum anderen eine schlechtere Versorgung durch lange Wartezeiten, überfüllte Ambulanzen oder lange Anfahrtswege.

Die Anzahl an ÄrztInnen, die bereit sind, als niedergelassene ÄrztInnen mit Kranken­kassenvertrag zu arbeiten, kann diesen Nachbesetzungsbedarf nicht abdecken. Gleichzeitig wird es durch die bevorstehende Pensionierungswelle zu einer Verschär­fung der Situation kommen.

Nur 15 Prozent der praktizierenden ÄrztInnen sind AllgemeinmedizinerInnen, im EU-Vergleich sind das 23 Prozent. Innerhalb Europas haben nur Portugal und Griechen­land weniger AllgemeinmedizinerInnen.

Aber selbst AllgemeinmedizinerIn ist nicht gleich HausärztIn, denn drei von vier Allge­meinmedizinerInnen sind nicht als HausärztInnen, sprich im niedergelassenen Bereich, tätig.

Quelle: Österreichische Ärztekammer

 


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