19.28

Abgeordneter Josef Muchitsch (SPÖ): Sehr geschätzte Damen und Herren! Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Ich glaube, die Argumente sind jetzt wirklich ausgetauscht worden, und ich möchte deshalb auch – so wie Kollege Wöginger – abschließend ganz kurz replizieren.

Fakt ist – und das hat man bei den Reden schon gespürt und in den Gesichtern der 112 Abgeordneten von FPÖ und ÖVP gesehen –, ganz wohl ist euch bei eurem Antrag nicht, ganz gut geht es euch nicht. (Ruf bei der ÖVP: O ja! – Abg. Herbert: Da haben Sie aber eine differenziertere Wahrnehmung!) Wenn jetzt noch einer von euch sagt, das sei die bessere Lösung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dann hat er wirklich keine Ahnung, wie es in der Realität zugeht und wie die Praxis ist. Wir nehmen zur Kenntnis, dass ihr das durchziehen müsst, was ihr von hier auf eure Tische hingeknallt bekommt, noch dazu, da ihr ja gewisse Gesetzestexte hier vorne gar nicht richtig interpretiert habt. Es würde jetzt elendslang werden, wenn ich das fortsetzen würde.

Fakt ist, wir nehmen zur Kenntnis, dass ihr wieder einmal drüberfahren werdet – gegen die Arbeiternehmerinnen und Arbeitnehmer in dieser Republik. Das tut uns allen, die sich für jene Menschen einsetzen, die jeden Tag schwer arbeiten und die sich jetzt endlich einmal etwas verdient haben, weh. Leider, leider – es tut mir einfach weh. (Beifall bei der SPÖ. – Abg. Gudenus: Wen wählen die alle? – Zwischenruf des Abg. Neubauer.)

19.29