18.30

Abgeordneter Efgani Dönmez, PMM (ohne Klubzugehörigkeit): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte diesen Tagesordnungspunkt dazu nutzen, eine Überlegung in den Raum zu stellen: Wenn man sich die österreichischen Vertretungsbehörden ansieht, so sieht man, unsere Vertretungstätigkeit orientiert sich primär an den wirtschaftlichen Inter­essen Österreichs und daran, auf welchen Märkten wir tätig sind.

Das ist gut, das ist auch sinnvoll, aber ich halte es für genauso wichtig, wenn nicht für noch wichtiger, dass wir unsere Vertretungsbehörden nicht nur anhand der wirtschaft­lichen Perspektiven einrichten und gründen, sondern dies auch in jenen Ländern tun, aus denen wir hier in Österreich die meisten Migranten und Asylwerber haben. Ich habe jetzt gerade im Computer nachgesehen: In ganz, ganz wenigen jener zehn Natio­nen, deren Angehörige am häufigsten in Österreich um Asyl ansuchen, haben wir Vertretungsbehörden. Da fehlt uns dann einfach die Expertise, um gesicherte Infor­mationen über die Zustände in diesen Ländern und auch über die Personen zu bekom­men. – Das ist der eine Punkt.

Der andere Punkt ist ein großer, großer Dank an unsere Beamten, die im Außen­ministerium tätig sind! Wenn Österreicher weltweit irgendwo in Not geraten, können sie sich darauf verlassen, dass wirklich mit großem Nachdruck, großer Konsequenz und großem Engagement daran gearbeitet wird, die Probleme zu lösen. Mich haben einige Bürger und Bürgerinnen, die im Ausland in Schwierigkeiten geraten sind, kontaktiert: Da hat die Kooperation und die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert. An dieser Stelle ein herzlicher Dank an die Beamten in Ihrem Ministerium, Frau Ministerin. – Danke. (Beifall bei Abgeordneten von ÖVP und FPÖ.)

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