22.12

Abgeordneter Christoph Zarits (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Herr Minister! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen! Geschätzte Damen und Herren! Wir haben heu­te sehr, sehr viel über Bildung diskutiert, auch unterschiedliche Meinungen dazu ge­hört. Ich glaube, was uns gemein ist, ist, dass wir alle das Beste wollen, dass unsere Kinder, unsere Jugendlichen gut ausgebildet sind und sie auch auf die Herausforderun­gen der Zukunft gut vorbereitet werden. Dafür braucht es unsererseits ein gutes Bil­dungssystem, das einerseits Kernkompetenz vermittelt. Uns ist es wichtig, dass Talen­te gefördert werden, Defizite ausgeglichen werden. Ich glaube, dann bereiten wir die Schülerinnen und Schüler für höhere Ausbildungsformen, für höhere Schulen oder auch auf die moderne Arbeitswelt vor.

Mir ist es ganz, ganz wichtig, dass ich dem Herrn Minister heute auch Danke dafür sa­ge, dass er konsequent Themen anpackt. Es wurde in den letzten 18 Monaten schon sehr, sehr viel im Bildungsbereich umgesetzt. Heute wurden so wichtige Beschlüsse wie zum Beispiel die Herbstferien, wie das Kopftuchverbot gefasst. Und auch das Maß­nahmenpaket gegen Gewalt und Mobbing, das Sie vorgestellt haben, ist, glaube ich, der wichtige und richtige Schritt, mit dem es auch in Richtung Prävention geht.

Dazu darf ich Ihnen ganz, ganz herzlich gratulieren; ebenso zu den Deutschförderklas­sen, die heute ja auch angesprochen wurden. Ich glaube, es ist wichtig, dass wir Kin­der die deutsche Sprache lehren, dann können sie sich auch integrieren. Ich darf Ihnen sagen, ich bin viel in meinem Wahlkreis unterwegs, und die Menschen sind sich sicher, dass aufgrund Ihrer sehr, sehr ruhigen und kompetenten Art die Bildung in Österreich in Ihren Händen sehr, sehr gut aufgehoben ist. – Ein herzliches Dankeschön. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Herr Kollege Preiner hatte heute das Pech, dass er vor Kollegin Salzmann gesprochen hat, denn die hat ihm eigentlich erklärt, wie es in Zukunft ausschauen soll: dass wir kei­ne Sonderverträge brauchen, dass wir für Lehrerinnen und Lehrer, die auch an den Universitäten studiert haben, keine Sonderverträge brauchen, sondern dass wir die re­gulär anstellen wollen. Ich glaube, das ist wichtig und richtig. Die SPÖ steht für Son­derverträge, und die sind zum Nachteil der Lehrerinnen und Lehrer, die sind nämlich befristet. (Abg. Preiner: Das ist eine Unterstellung, Herr Kollege!) Wir stehen für unbe­fristete Lehrverträge für Junglehrerinnen und Junglehrer. – Herzliches Dankeschön da­für. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der FPÖ.)

Ich glaube, dass es niemand versteht, außer vielleicht die SPÖ, warum ein Lehrer, der eine Ausbildung an einer Universität gemacht hat, an einer höheren Schule, für eine höhere Lehranstalt, nicht regulär und ohne Sondervertrag an einer Pflichtschule, an ei­ner Mittelschule unterrichten soll. Wir stellen das mit dem Initiativantrag heute klar. Wir stellen sicher, dass wir den Herausforderungen im Pflichtschulbereich auch gerecht werden, dass es zu einer Verbesserung für die Lehrerinnen und Lehrer kommt, und darum bitte ich Sie um Ihre Zustimmung. (Beifall bei ÖVP und FPÖ.)

22.15

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Es gibt noch eine tatsächliche Berichtigung durch Abgeordneten Preiner. – Bitte, ich darf Ihnen das Wort erteilen. (Abg. Steinacker: Nein, das kann es nicht sein!)