12.50

Abgeordnete Dipl.-Ing. Karin Doppelbauer (NEOS): Frau Präsidentin! Frau Bun­desministerin! Werte Kolleginnen und Kollegen! Der österreichische Wein, um den es hier heute geht, hat in den letzten Jahrzehnten wirklich eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht. Wir wissen es alle: 1985 der große Glykolskandal, jetzt ein inter­natio­naler Exportschlager, der regelmäßig Preise gewinnt. Damit ist der Wein für uns auch ein Modell dafür, wie die österreichische Landwirtschaftsproduktion, wenn sie sich wirklich fokussiert und wenn sie sich kompromisslos auf die Qualität eines Produktes konzentriert, wirklich international Furore machen kann und in der Nische absolut super funktionieren kann.

DAC bezeichnet regionaltypische Weine und hat sich zu einem international anerkannten Qualitätsmerkmal weiterentwickelt. Der vorliegende Gesetzentwurf soll es jetzt ermöglichen, dass eben ganze Regionen mit diesem DAC-Begriff werben können und sich so, als Gesamtes, besser vermarkten können. Das ist gerade für die Steier­mark oder generell für österreichische Weingebiete, die ja nicht so groß sind, wenn man sie international vergleicht – ich glaube, die Steiermark hat rund 4 000 Hektar Anbaugebiet –, wirklich ein Vorteil.

Wir waren im Ausschuss, ich sage es auch ganz offen, sehr, sehr skeptisch, weil wir einfach sicherstellen wollten, dass nicht jene benachteiligt werden, die eben nicht auf dieses DAC-Modell setzen, beziehungsweise wollten wir auch nicht den Markteintritt von anderen Weinen erschweren. Wir haben im Anschluss dann sehr, sehr viel und sehr gut, wie ich glaube, mit vielen Experten, mit Betroffenen diskutiert und haben uns – weil es für die Weinbauregion so wichtig ist und weil mit diesem Gesetz, das den DAC-Begriff noch unterstützt, diese Schärfung des Profils erfolgen kann – letztendlich entschieden, hier mitzugehen. (Abg. Rosenkranz: Ja!)

In diesem Sinne: herzlichen Dank und zum Wohl! (Beifall bei den NEOS und bei Abgeordneten von ÖVP und FPÖ.)

12.52

Präsidentin Doris Bures: Als Nächste zu Wort gemeldet hat sich Frau Bundes­ministerin Elisabeth Köstinger. – Bitte, Frau Ministerin.