22/PET XXVI. GP
Eingebracht am 29.03.2019
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Petition
Abgeordnete/r zum Nationalrat
Dr. Reinhold Lopatka
Gabriela Schwarz
An Herrn
Präsidenten des Nationalrates
Mag. Wolfgang Sobotka
Parlament
1017 Wien, Österreich
Wien, am 25. März 2019
Hinweis: Ggf. vorgelegte Unterschriftenlisten werden nach dem Ende der parlamentarischen Behandlung datenschutzkonform vernichtet bzw. gelöscht, soweit diese nicht nach den Bestimmungen des Bundesarchivgesetzes zu archivieren sind.
PETITION Forschung für Therapien gegen Polyneuropathie
Die „Österreichische Selbsthilfe Polyneuropathie" (früher „Wiener Selbsthilfe Polyneuropathie) hat am 14.12.2016 eine von 904 Bürgerinnen unterstützte Petition „Wir brauchen dringend Medikamente für die Polyneuropathie Patienten" eingebracht. Diese wurde dem Petitionsausschuss zugewiesen, der sie am .... dem Gesundheitsausschuss zur weiteren Behandlung zugewiesen hat. Dort wurde sie bis... nicht beraten und ist durch vorzeitige Auflösung des Nationalrates verfallen.
Die „Österreichische Selbsthilfe Polyneuropathie" erlaubt sich daher, diese Petition (geringfügig adaptiert) durch den Abg.z.NR Reinhold Loparka nochmals vorzulegen.
Die Diagnose der Krankheit Polyneuropathie hat in den letzten 1,5 Jahrzehnten enorme Fortschritte gemacht. Unser medizinischer Beirat setzt sich seit Gründung des Vereines zusammen mit Univ. Doz. Dr. Udo Zifko, Prof. Grisold und Prof.Porsche aus Salzburg (derzeit Leiter des medizinischen PNP- Beirates) für die PNP Patienten ein.
In der Behandlung, speziell in der Medikation steckt die Forschung der Medizin als auch die Pharmaindustrie jedoch in den Kinderschuhen. Nicht deshalb, weil kein Interesse seitens der Forschung und der Pharmaindustrie besteht. Vielmehr sind die budgetären Mittel dermaßen eng, dass die Forschung auf zusätzliche Finanzspritzen angewiesen ist, um vorwärtszukommen und ein Präparat neu zu entwickeln. Daher haben wir uns entschlossen, mit dieser Petition an das Herz von Ihnen, Herr Bundeskanzler Sebastian Kurz und Finanzminister Dr. Hartwig Löger zu appellieren, doch € 100.000,00 außerordentliche Mittel flüssig zu machen, damit die Betroffenen an Polyneuropathie wieder Hoffnung schöpfen können, dass auch für sie etwas getan wird.
Das, obwohl die offizielle Zahl der Polyneuropathie Erkrankten in Österreich 5 % ist! Das sind immerhin mindestens 400.000 Menschen in Österreich.
Stellen Sie sich vor - Graz, Innsbruck und Salzburg sind bevölkert nur von Polyneuropathie-Patienten. Und immer noch spielt die Pharmaindustrie zusammen mit der Wissenschaft das Problem herunter, weil es sich bei über 70 % der Betroffenen um Senioren handelt. Senioren aber, die extrem an Lebensqualität verloren haben und viele auch jüngere Patienten viel zu früh zu Pflegefällen wurden und werden. Dies alles nur, weil es bis heute kein Geld und keine wirkliche Lobby für unsere Krankheit gibt.
Das hat sich seit 2016 geändert! Unser Verein „Österreichische Selbsthilfe Polyneuropathie" hat es sich zum wesentlichen Zweck gemacht, das Sprachrohr für Polyneuropathie Betroffene und deren Angehörigen zu sein!
Als ersten Schritt ersuchen wir Sie um die Bewilligung der DRINGEND benötigten € 100.000,00 (hunderttausend) für den ersten Forschungsauftrag an einem praktikablen Medikament.
http://www.selbsthilfe-polyneuropathie.at
Vielen Dank
Mag. Franz KARL, Präsident der österr. Selbsthilfe Polyneuropathie
Vizepräsident des Österr. Seniorenrates