Katholische Aktion zu den Anliegen von #fairändern
Die Katholische Aktion tritt für den Schutz des menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod ein.
Menschliches
Leben bedarf grundlegender Wertschätzung, die vor allem dort zum Ausdruck
kommen soll, wo es besonders gefährdet und bedroht ist. Ebenso ist die
Unterscheidung zwischen lebenswertem und lebensunwertem Leben strikt abzulehnen
und jeder Selektion von menschlichem Leben Einhalt zu gebieten. Jede/r, der
eine sachliche Diskussion über Abtreibungen und
Unterstützungsmaßnahmen für Schwangere in
Schwangerschaftskonflikten ablehnt, verweigert den demokratischen Diskurs.
Menschliches Leben ist immer auf ein Du ausgerichtet und bedarf der Annahme
anderer. Es sind daher alle Maßnahmen zu ergreifen, die eine
lebensbejahende Grundstimmung in unserer Gesellschaft fördern.
Insbesondere ist dies die Unterstützung von AlleinerzieherInnen und jungen
Familien und von Bezugspersonen beeinträchtigter (behinderter) und
pflegebedürftiger Menschen. Die Zuwendung und Fürsorge, der vor allem
Kinder bedürfen, kann nicht mit Gesetzen und Strafen erzwungen werden. Es
können und sollen aber durch Unterstützung und Hilfe Rahmenbedingungen
geschaffen werden, die auch in schwierigen Situationen ein Ja zum menschlichen
Leben ermöglichen.
Die Katholische Aktion fordert:
-
die
Abschaffung der eugenischen Indikation,
weil auch behinderte Menschen ein Recht auf Leben haben.
-
eine
bundesweite anonyme Statistik über die Zahl der
Schwangerschaftsabbrüche und eine regelmäßige wissenschaftliche
und anonyme Erforschung der Gründe für Schwangerschaftsabbrüche,
weil
die Kenntnis dieser Fakten eine Weiterentwicklung des
Unterstützungsangebotes ermöglicht.
-
eine
Trennung zwischen beratendem und abtreibendem Arzt und einen
dreitägigen Überlegenszeitraum zwischen Beratung und
Abtreibung,
weil
damit die eigenverantwortliche Entscheidung der betroffenen Frauen besser
gewährleistet ist.
- eine stärkere Unterstützung von Frauen in Schwangerschaftskonflikten;
es braucht ein breitgefächertes Beratungs- und Untersützungsangebot gerade auch für Eltern, die ein Kind mit Behinderung erwarten.
(Leopold Wimmer, Präsident)