413/A(E) XXVII. GP

Eingebracht am 03.04.2020
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ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

der Abgeordneten Gabriele Heinisch-Hosek,

Genossinnen und Genossen

 

betreffend Soforthilfepaket für Alleinerziehende

 

Die immer länger dauernde Corona Krise und die daraus resultierenden Ausnahmesituationen bringen Alleinerziehende zunehmend in schwierige Situationen. Für Menschen, die in Ein-Eltern-Haushalten leben, wird es immer problematischer Arbeit, Kinderbetreuung, Heimunterricht und Haushalt unter einen Hut zu bringen. Wird es zeitlich und ökonomisch prekär, steigt der Druck auf die Betroffenen von Tag zu Tag. Befürchtungen, den Job zu verlieren und damit auch Ängste als Betreuungsperson auszufallen, werden immer größer.

 

In Österreich gab es 2019 rund 167.000 Familien mit Alleinerziehenden, 91 Prozent davon Frauen. Lt. EU SILC 2018 (veröffentlicht im April 2019) sind 44 Prozent der befragten Alleinerziehenden armuts- und ausgrenzungsgefährdet. Die Gefahr, dass diese Frauen noch schneller an den sozialen Rand gedrängt werden, steigt stetig. Die Forderungen nach raschen, unbürokratischen Hilfestellungen werden immer lauter. Was es jetzt braucht ist rasches und unkompliziertes Krisenmanagement sowie unbürokratische Hilfestellungen insbesondere für Alleinerziehende.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

 

Entschließungsantrag

 

„Die Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Finanzen und die Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend, möge ehestmöglich ein Soforthilfepaket für Alleinerziehende umsetzen, welches folgende Eckpunkte beinhaltet:

 

·        Aufstockung des Familienhärteausgleichfonds sowie leichterer Zugang zu den Leistungen;

 

Zuweisungsvorschlag: Budgetausschuss