1034/A(E) XXVII. GP

Eingebracht am 18.11.2020
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ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

 

der Abgeordneten Sonja Hammerschmid,

Genossinnen und Genossen

 

 

betreffend Plan für Matura 2021!

 

 

Die Matura 2020 fand unter besonderen Bedingungen statt. Nach mehreren Wochen der Ungewissheit erfuhren Maturantinnen und Maturanten, die im Schuljahr 2019/20 maturierten, schlussendlich am 8. April den Ablaufplan ihrer Matura. Nach langem hin und her, wie und ob die Matura stattfinden kann, hatten die Schülerinnen und Schüler nur sieben Wochen Zeit, sich auf die geänderten Gegebenheiten ihrer Matura vorzubereiten. Das darf 2021 nicht wieder passieren!

 

Deshalb braucht es rasch einen Plan, wie die Matura für die Schülerinnen und Schüler der Abschlussjahrgänge 2020/21 stattfinden kann. Diese haben bereits im Frühling große Teile ihres Lehrstoffs verpasst. Durch den zweiten Lockdown im November und das neuerliche Distance Learning wird es wieder zu Lücken kommen. Da Distance Learning sehr unterschiedlich gelingt, kommen SchülerInnen mit eklatanten Unterschieden in den einzelnen Disziplinen und Fachbereichen zur Matura. Was sie jetzt brauchen ist Planungssicherheit darüber, wie ihre Abschlussprüfung ablaufen wird.

 

Wir begrüßen die Entscheidung, die Jahresnote auch weiterhin in die Maturanote einfließen zu lassen. Aufgrund der besonderen Herausforderungen und durch den unterbrochenen regulären Schulbetrieb in den Schuljahren 2019/20 und 2020/21 kann und darf dies aber nicht die einzige Maßnahme sein. Es soll bis spätestens zum Ende des ersten Semesters ein Plan über den Ablauf der Matura 2021 mit den Schulpartnern erstellt werden. Dabei sollten folgende Punkte jedenfalls berücksichtigt werden:

 

·         Grundkompetenzen sollen weiterhin im Rahmen der standardisierten Reife- und Diplomprüfung geprüft werden

·         Fachspezifische Kompetenzen werden im Rahmen von schulautonomen Prüfungsteilen abgefragt

·         Definition der Gewichtung, mit der die Jahresnote in die Beurteilung der Maturanote einfließt

·         Die Präsentation der vorwissenschaftlichen Arbeiten sollen optional - je nach Infektionsgeschehen – auch virtuell stattfinden können.

 

Nutzen wir die Zeit, um einen konkreten Plan vorzulegen, der den Schülerinnen und Schülern sowie den Pädagoginnen und Pädagogen ausreichende Vorbereitung und eine faire Abschlussprüfung erlaubt.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

 

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

„Der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung wird aufgefordert, rasch einen Plan für den Ablauf der Matura 2021 vorzulegen, der den SchülerInnen und PädagogInnen Planungssicherheit gibt und die besonderen Herausforderungen der letzten beiden Schuljahre berücksichtigt.“

 

 

 

 

 

 

 

Zuweisungsvorschlag: Unterrichtsausschuss