545/J XXVII. GP
Eingelangt am 10.01.2020
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Anfrage
des Abgeordneten Ing. Mag. Volker Reifenberger
und weiterer Abgeordneter
an den Bundeskanzler
betreffend den Verbau des Heldenplatzes aufgrund der Errichtung eines Neubaus für das Haus der Geschichte
Wie „Die Presse“ am 10. Dezember 2019 berichtete, liegt der vom ehemaligen Kulturminister Mag. Gernot Blümel beauftragte Evaluierungsbericht für die Zukunft des Hauses der Geschichte nun vor – der Bericht empfiehlt einen Neubau für das Museum am Heldenplatz (https://www.diepresse.com/5735972/neubau-fur-haus-der-geschichte). Das Expertenteam spricht sich dabei für einen Gebäudekomplex mit einer Gesamtfläche von rund 10.000m2 aus, wodurch das historische Areal des Heldenplatzes einer gehörigen Veränderung unterworfen wäre.
Nicht außer Acht gelassen werden darf, dass der Heldenplatz als Teil des „Historischen Stadtzentrums von Wien“ UNESCO Weltkulturerbe ist. Aufgrund dieser Tatsache sind Bauvorhaben auf der Fläche des Heldenplatzes mit besonderer Sorgfaltspflicht und mit größtmöglichem Verantwortungsbewusstsein zu planen.
Das Evaluierungsteam schlägt neben der Möglichkeit des Neubaus weitere Optionen vor, nämlich mit einem „vergleichbaren Gebäude im Zentrum von Wien“ oder „eine erweiterte Raumlösung in der Neuen Burg“.
Betreffend die Finanzierung dieses Megabauprojektes bleibt der Bericht hingegen äußerst vage. Von weiteren Machbarkeitsstudien ist in diesem Zusammenhang die Rede und von möglichen Kosten von 43 bis 112 Millionen Euro.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundeskanzler folgende
Anfrage
15. Nach der Fertigstellung der Generalsanierung des Parlamentsgebäudes werden Räumlichkeiten innerhalb der Hofburg wieder frei. Ist die Option, weitere Räumlichkeiten in der Hofburg für das Haus der Geschichte zur Verfügung zu stellen, vom Evaluierungsteam herangezogen worden?
16. Wenn ja, wie fiel eine derartige Erwägung aus?
17. Wenn nein, warum nicht?