1617/J XXVII. GP
Eingelangt am 22.04.2020
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Anfrage
des Abgeordneten Kainz
und weiterer Abgeordneten
an die Bundesministerin für Landesverteidigung
betreffend eigene Wärmeversorgung der Lichtenstein-Kaserne sowie dem Lager Kaufholz in Allentsteig
Auf dem Areal des Truppenübungsplatzes Allentsteig (TÜPLA) befinden sich zwei Kasernen, die Lichtenstein-Kaserne sowie das Lager Kaufholz. Die Wärmeversorgung für die beiden Kasernen wird über eine ca. 4,5 Km lange Fernwärmeleitung (Technik aus dem Baujahr 1995), von dem Fernwärmeheizwerk Allentsteig, welches im Eigentum der EVN steht, gewährleistet. Eine monatliche Abrechnung von Februar 2017 wird mit rund EUR 250.000,-- beziffert (Tiefsttemperatur -20 Grad). Der Truppenübungsplatz Allentsteig hätte sämtliche Ressourcen, um die Wärmeversorgung für die beiden Kasernen selbst sicherzustellen. Das Personal für die Schadholzaufarbeitung gibt es bereits sowie auch die notwendigen Geräte sind ohnedies bereits vor Ort und im Einsatz. Die eigenständige Wärmeversorgung wäre für das Bundesheer daher wirtschaftlich gesehen besser, zumal auch noch die Möglichkeit, der Inanspruchnahme von Förderungen, besteht.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Landesverteidigung folgende
Anfrage
1.
Welche
Kosten sind bis dato für die Wärmeversorgung der Lichtenstein-Kaserne
sowie des Lager Kaufholz seit Abschluss des Wärmevertrages mit der EVN
angefallen? (Bitte um genaue Aufschlüsselung nach Jahren und Monaten)
2.
Warum
wurde eine eigenständige Wärmeversorgung der beiden Kasernen bis dato
noch nicht umgesetzt?
3.
Ist
angedacht, die Wärmeversorgung der beiden Kasernen künftig
eigenständig sicherzustellen?
a.) Wenn ja, ab wann?
b.)
Wenn nein, warum nicht?
4.
Falls
keine eigene Wärmeversorgung der Lichtenstein-Kaserne sowie des Lager
Kaufholz angedacht ist, gibt es andere Pläne, um die hohen Kosten zu
minimieren?
a.) Wenn ja, welche?