2045/J XXVII. GP

Eingelangt am 20.05.2020
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Landesverteidigung
betreffend Militärbedienstete im Home Office

Die Auflagen zur Verhinderung der Ausbreitung von Sars-Cov-19 bringen bekannterweise alle Arbeitgeber_innen in die Situation, sich Lösungen zu überlegen, ihre Mitarbeiter_innen auf Distanz zu halten. So wurde unter anderem seitens der Regierung gefordert, Mitarbeiter_innen wo es nur möglich ist von zuhause aus arbeiten zu lassen. Ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher arbeitet seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen daher auch von zuhause aus.

In vielen Berufen wird die Home Office Arbeit beispielsweise durch fehlende Hard- oder Software sowie andere fehlende Ressourcen zur Herausforderung.

Das Österreichische Bundesheer hat für die erhöhte Bereitschaft von Streitkräften gesorgt und mehrere Kompanien auf Abruf bereit gestellt. Im Zuge der Coronakrise wurde eine Teil-Mobilisierung der Miliz durchgeführt. 2300 Milizsoldaten wurden zusätzlich mobilisiert.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

Anfrage:

1. Wie viele Bedienstete des Österreichischen Bundesheers haben im Zuge der Corona Krise ihre Arbeit aus dem Home Office fortgeführt? Bitte um Auflistung nach Dienststellen.

2. Welchen Tätigkeiten gehen die Betroffenen beim Bundesheer nach?

a. Können alle Tätigkeiten der betroffenen Bediensteten auch von zuhause aus durchgeführt werden?

i. Wenn nein, mit welcher Begründung konnte dann Home Office angeordnet werden?

3. Verfügt das Österreichische Bundesheer über ein internes Computernetzwerk?

a. Wenn ja, kann auf dieses auch von den Geräten, die die Bediensteten zuhause haben, zugegriffen werden?

i. Bedarf es für diesen Zugriff spezieller Hardware- und/oder Soft-ware-mäßiger Vorraussetzungen?

ii. Wenn ja, sind diese Voraussetzungen für jeden Bediensteten im Home Office gegeben

iii. Wenn nein, wie ist es für die Bediensteten möglich, ihre Aufgaben zu erledigen?

4. Wie, wann und durch wen wurde die Anordnung, Kaderpersonal ins Home Office zu schicken mit den einzelnen Dienststellen kommuniziert?

5. Wie viele Mitarbeiter_innen Ihres Ministeriums haben im Zuge der Corona Krise ihr Arbeit aus dem Home Office fortgeführt?