3421/J XXVII. GP

Eingelangt am 17.09.2020
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

 

des Abgeordneten Hannes Amesbauer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie

betreffend Lärmschutzmaßnahmen in Langenwang entlang Südbahnstrecke

 

Im Jahr 2016 wurden in Langenwang auf einer Strecke von 2,6 Kilometern, von Hütteldorf bis nach der Johannesbrücke, südlich der Bahn-Trasse und auf eine Länge von 435 Metern (Feldbauersiedlung) nördlich der Bahn-Trasse Lärmschutzwände errichtet. Dass im Ortszentrum nördlich der Bahn keine Lärmschutzwände errichtet werden, kritisierten die betroffenen Anrainer bereits vor der Errichtung der Lärmschutzwände südlich der Trasse und artikulierten dies auch bei einer Bürgerversammlung im Jahr 2014, wo auch Vertreter der ÖBB anwesend waren.

(Quelle: https://www.meinbezirk.at/muerztal/c-lokales/laermschutz-wird-2016-umgesetzt_a956934)

 

Betroffene Anrainer berichten, dass seit der Fertigstellung der Lärmschutzwände auf der Nordseite, die höher liegt als die Trasse, in diesem Bereich die Lärmbelastung subjektiv deutlich gestiegen sei. Zudem ist davon auszugehen, dass mit der Fertigstellung des Semmeringbasistunnels das Verkehrsaufkommen spürbar steigen wird. In diesem Fall wären die Anrainer einer noch höheren Lärmbelastung ausgesetzt.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie folgende

 

Anfrage

 

1.    Gab es nach der Fertigstellung der Lärmschutzwände südlich der Bahn-Trasse seitens der ÖBB neue Erhebungen, Messungen oder Gutachten, wie sich diese auf die Lärmbelastung für die Anrainer nördlich der Bahn-Trasse ausgewirkt haben?

2.    Wenn ja, welche Ergebnisse haben diese Erhebungen, Messungen oder Gutachten ergeben?

3.    Wenn ja, welche Maßnahmen wurden aus diesen Erhebungen, Messungen oder Gutachten abgeleitet?

4.    Wenn nein, warum werden derartige Erhebungen, Messungen oder Gutachten nach einer derartigen Baumaßnahme nicht automatisch durchgeführt?

5.    Gab es seit der Fertigstellung der Lärmschutzwände südlich der Bahn-Trasse seitens der Marktgemeinde Langenwang irgendwelche Kontaktaufnahmen oder Anfragen an das Bundesministerium oder an die ÖBB, betreffend einer Lärmmessung nördlich der Strecke?

6.    Wenn ja, wann und durch wen erfolgten diese Kontaktaufnahmen oder Anfragen?

7.    Wenn ja, was wurde bei diesen Kontaktaufnahmen oder Anfragen inhaltlich konkret behandelt?

8.    Wenn ja, welche Maßnahmen wurden aus diesen Erhebungen, Messungen oder Gutachten abgeleitet?

9.    Gibt es im Mürztal entlang der Südbahnstrecke zwischen Semmering und Bruck/Mur aktuell irgendwelche Planungen für Lärmschutzmaßnahmen?

10. Wenn ja, für welche Abschnitte, Gemeinden und Streckenseiten gibt es derartige Planungen?

11. Wenn ja, in welcher Projektphase befinden sich die jeweiligen Planungen im Detail?

12. Wenn ja, wann beginnen bei den jeweiligen Planungen die Umsetzungen?

13. Sind kurz-, mittel- oder langfristig Budgetmittel seitens des Bundes oder der ÖBB für Lärmschutzmaßnahmen entlang der Südbahnstrecke zwischen Semmering und Bruck/Mur vorgesehen?

14. Wenn ja, für welche Maßnahmen sind diese Budgetmittel konkret vorgesehen?

15. Wenn ja, wie hoch und für welchen Zeitraum sind diese Budgetmittel vorgesehen?