3467/J XXVII. GP

Eingelangt am 23.09.2020
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Anfrage

 

 

 

des Abgeordneten Brückl

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Landesverteidigung

betreffend assistenzleistende Soldaten

 

 

 

Das BMLV veröffentlichte am 15.09.2020 folgende OTS-Meldung:

 

„Wien (OTS) - Mit Stand heute, Dienstag, 15. September 2020, befinden sich rund 2.200 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Davon sind über 1.300 im Inlandseinsatz und rund 840 in 16 Missionen im Ausland eingesetzt.

Aktuell stehen in Österreich:
- über 600 Soldatinnen und Soldaten zur Unterstützung von Gesundheitsbehörden im Assistenzeinsatz. Sie helfen in den Bundesländern Burgenland, Steiermark, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich, Tirol, Vorarlberg und Kärnten;
- rund 770 Soldatinnen und Soldaten stehen zur Überwachung der Staatsgrenze in den Bundesländern Burgenland, Steiermark, Kärnten und Tirol im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz;
- 6 Soldatinnen und Soldaten unterstützen in Wien ein Callcenter des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten.

„Gerade die vielen verschiedenen Einsätze der letzten Woche haben gezeigt, welche große Expertise im Bundesheer vorhanden ist. Die Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres sind immer da, wenn sie gebraucht werden“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

Die Profis des Entminungsdienstes des Bundesheeres führten in der vergangenen Woche 30 Einsätze in ganz Österreich durch; dabei wurde rund eine halbe Tonne an Kriegsmaterial einzeln entschärft, geborgen, untersucht, beurteilt, abtransportiert und vernichtet. Am Sonntag, den 13. September, begann eine von Verteidigungsministerin Tanner initiierte österreichweite Kampagne zur Information und zum Schutz der Bevölkerung; fast 7.000 Plakate wurden an alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister versendet; die Plakate informieren über das Verhalten beim Auffinden von Kriegsrelikten.

Experten des Amtes für Rüstung und Wehrtechnik testen laufend Heeresangehörige auf Covid-19.

Am 12. September führten die Luftstreitkräfte des Bundesheeres eine medizinische Evakuierung mittels C-130 „Hercules“ von zwei KFOR-Soldaten aus Pristina, Kosovo, in die Heimat durch. Die Überwachung des österreichischen Luftraums wird jeden Tag rund um die Uhr durchgeführt.“

 

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Landesverteidigung folgende

 

                                                                                                

                                                     Anfrage

 

 

 

  1. Wie viele Soldaten sind/waren seit 1. Juli 2020 im Assistenzeinsatz? (aufgegliedert nach lit. b (Covid und Migration), lit. c (Covid und Elementarereignisse), GWD, Berufssoldaten und Miliz, sowie Monate und Bundesländer)
  2. Wer waren die jeweils anfordernden Stellen, Behörden, Firmen? (aufgegliedert nach Assistenzeinsätzen, Bundesländern und Monaten)
  3. Wie lauteten die einzelnen Aufträge im jeweiligen Assistenzeinsatz?
  4. Wie hoch sind/waren die Kosten für das ÖBH? (aufgegliedert nach Assistenzeinsätzen, Bundesländern, sowie Monaten)
  5. Wie lange sollen die zurzeit noch stattfindenden Assistenzeisätze noch dauern, aufgegliedert auf die einzelnen noch laufenden Assistenzeisätze?
  6. Welche weiteren Assistenzeisätze sind derzeit in Planung?