3593/J XXVII. GP
Eingelangt am 30.09.2020
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Anfrage
des Abgeordneten Ing. Mag. Volker Reifenberger
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport
betreffend die Auslastung der Bundesmuseen seit Wiedereröffnung im Vergleich zum Vorjahr
Seit Anfang Juli haben so gut wie alle Wiener Museen ihre Tore wieder für Besucher geöffnet. Die Besucherzahlen sind daraufhin etwas gestiegen, die Auslastungszahlen der Museen sprechen aber eine deutliche Sprache. Der Zulauf ist immer noch äußerst gering, die Museen schwach besucht und eine Besserung ist erst einmal nicht in Sicht.
So berichtet etwa das Kunsthistorische Museum (KHM), das am 30. Mai wieder öffnete, dass im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur mehr weniger als ein Drittel der Besucher begrüßt werden konnten (250.000 statt 800.000 Besucher). Ähnliche Zahlen verbucht das Belvedere, welches im Juli nur ein Fünftel der Besucher aufnehmen konnte (30.000 statt 150.000).
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport nachstehende
Anfrage
1. Wie hoch ist der Anteil an heimischen Besuchern und der Anteil an ausländischen Touristen seit März 2020 in den Bundesmuseen, verglichen mit demselben Zeitraum im Vorjahr (aufgeschlüsselt auf die einzelnen Bundesmuseen)?
2. Wie hoch sind die monatlichen Besucherzahlen seit März 2020 in den einzelnen Bundesmuseen, verglichen mit demselben Zeitraum im Vorjahr?
3. Wie hat sich die Altersstruktur der Besucher seit März 2020 in den Bundesmuseen verändert, verglichen mit demselben Zeitraum im Vorjahr?
4. Welche Maßnahmen wurden seitens der einzelnen Bundesmuseen gesetzt, um dem Besucherrückgang entgegen zu wirken?
5. Konnten in der COVID-19 Krise neue Altersgruppen bzw. neue Zielgruppen als Besucher verstärkt angesprochen werden und wenn ja, welche und in welchen Bundesmuseen?