4320/J XXVII. GP

Eingelangt am 26.11.2020
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Anfrage

der Abgeordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesministerin für Landesverteidigung

betreffend Leistungsschau in Zeiten von Corona

 

Corona geschuldet findet die heurige Leistungsschau des Bundesheers nur virtuell statt. Das Bundesheer schützt Österreich in diesem Fall durch Erleichterung des Abstandhaltens. Der Oscar-preisgekrönte österreichische Filmregisseur Stefan Ruzowitzky gestaltet Kurzfilme über das Bundesheer, die Österreicher_innen dann einen virtuellen Heldenplatz ins Wohnzimmer liefern, ohne große Ansammlungen und Infektionsrisiko. 

Der Fokus, laut Ruzowitzky in der Presseaussendung des Bundesheeres, liegt auf persönlichen Geschichten von Soldat_innen und deren Motivation, dem Land zu dienen. Traditionell stellt das Heer am Staatsfeiertag sein Material zur Schau. Da das ÖBH zurzeit ein Mobilitätspaket schnürt und in gepanzerte Fahrzeuge und Bergefahrzeuge investieren wollte, wäre eine Präsentation dieses Geräts von öffentlichem Interesse.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

Anfrage:

1.    Wer hat die Themen der Kurzfilme festgelegt?

2.    Was sind die Gesamtkosten der virtuellen Leistungsschau? Wie sind sie mit der traditionellen Schau zu vergleichen?

3.    Was ist das Ziel des Fokus auf persönliche Motivation und Anekdoten von Soldat_innen?

a.    Gibt es einen Zusammenhang mit Rekrutierungsbemühungen des Bundesheeres?

b.    Gibt es einen Zusammenhang mit anderen Aspekten der Reformbemühungen des Ministeriums?

4.    Wird schweres Material zur Schau gestellt? Schwere Waffen? Fahrzeuge? Fluggeräte?

a.    Wenn ja, in welcher Form? Separate Kurzfilme oder im Zusammenhang mit den persönlichen Geschichten von Soldat_innen?

b.    Wenn nein, warum nicht?

c.    Gibt es einen Zusammenhang mit Aspekten der Reformbemühungen des Ministeriums?