4715/J XXVII. GP

Eingelangt am 21.12.2020
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Petra Bayr, Genossinnen und Genossen
an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung

betreffend Verein TeenSTAR

Laut Selbstdefinition auf der eigenen Website ist TeenSTAR:

...als Organisation weltweit tätig

...ein Programm, das jungen Menschen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Freundschaft, Liebe und Sexualität Orientierung bietet

...ein Angebot für Eltern, Pädagogen, in der Jugendarbeit Tätige und Interessierte, um sie im

sensiblen Bereich der Sexualerziehung zu unterstützen

...ein Beitrag zur positiven Gestaltung der Zukunft unserer Jugendlichen

Der Verein TeenSTAR in wegen dubioser Unterrichtsmaterialen in Kritik geraten. Unter anderem wurde in diesen behauptet, Homosexualität sei heilbar.

Als Reaktion auf die berechtigte Kritik an den Workshops hat Minister Faßmann angekündigt, ab dem Schuljahr 2020/21 externe Vereine zur sexuellen Bildung an Schulen einem Akkreditierungsverfahren zu unterziehen.

Auf der Website von TeenSTAR ist am 17.Dezember 2020 zu lesen:

„Die derzeit von der Regierung gesetzten Maßnahmen erlauben weiterhin die
problemlose Abhaltung von TeenSTAR-Kursen im außerschulischen Bereich. Auch
im schulischen Bereich ist die Abhaltung von TeenSTAR-Kursen möglich, wichtig ist hier allerdings die Einhaltung der spezifischen Regeln. Ab Ampelphase “Orange” dürfen sie
jedoch nicht mehr abgehalten werden.“

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE

1.     Ist der Verein TeenSTAR im Kalenderjahr 2020 an Schulen tätig gewesen?

2.     Hat der Verein TeenSTAR online Workshops für Schüler*innen angeboten?

3.     Wann wird TeenSTAR durch das Akkreditierungsverfahren geprüft?

4.     Hat TeenSTAR Förderungen aus Ihrem Ressort erhalten bzw. erhält TeenSTAR aktuell Förderungen?

5.     Hat es Gespräche/Kontakt zum Verein gegeben? Wenn ja, wann und zu welchen
Themen?