4734/J XXVII. GP

Eingelangt am 21.12.2020
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Mag. Gerald Hauser

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus

betreffend Schutzhütten in der Krise

 

 

Hüttenbetreiber arbeiten in der Saison sieben Tage in der Woche, oft täglich von früh bis spät. Dazu kommen immer mehr bürokratische Hürden und technische Auflagen. Die immer strenger werdenden Vorschriften zwingen die Betreiber der oft im Familienbetrieb geführten Hütten wiederholt zu größeren Investitionen.

 

Der Druck auf die Hüttenwirte steigt somit zunehmend. Neben zu erfüllenden Auflagen steigen auch die Erwartungen der Gäste. Durch höhere Kosten stellt sich jedoch in vielen Fällen die Frage der Wirtschaftlichkeit. So müssen Kosten zum Beispiel für eine Wasserentsorgungsanlage (geschätzt ca. 150.000,- Euro) gezahlt werden. In einigen Fällen gibt es keine rechtlich gesicherte Zufahrt zur Hütte, was zusätzliche Unsicherheiten bei einer Investition mit sich bringt. Das Bewirtschaften von Schutzhütten wird immer schwieriger, dabei sind diese die Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Wander- und Erlebnistourismus und sichern auch direkt und indirekt viele Arbeitsplätze im Tourismus.

Einige Hütten suchen vergebens Nachfolger oder Pächter, die bereit sind, diese herausfordernden Aufgaben zu übernehmen.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus folgende

 

Anfrage

 

 

1.    Welche Maßnahmen werden gesetzt, damit möglichst viele Schutzhütten erhalten bleiben?

2.    Wie werden Investitionen in die Infrastruktur einer Schutzhütte unterstützt, und welche Infrastrukturinvestitionen werden über welches Programm unterstützt?

3.    Welche Förderungen erhalten Schutzhütten, die wegen COVID-19 Einnahmenausfälle zu verzeichnen hatten und haben?