13.40

Abgeordnete Rebecca Kirchbaumer (ÖVP): Herr Präsident! Werter Herr Bundes­minister! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Liebe Zuseherinnen und Zuseher zu Hause und hier bei uns auf der Galerie! Tirol sagt Danke – und das mit lautstarker Stimme. Die lautstarke Stimme kam auch von unserem Landeshauptmann, der sich schon seit einem Jahrzehnt für diese Thematik in Kufstein–Kiefersfelden einsetzt.

Ich möchte ganz kurz erläutern, was das für die Bevölkerung in Kufstein bedeutet: Die Menschen können nämlich aufatmen, richtig atmen, denn tagtäglich fahren in einem kleinen Dorf wie Niederndorf bei Kufstein, das eine Einwohnerzahl von 2 700 Ein­wohnerinnen und Einwohner hat, 4 500 Pkws. Das heißt, sie fahren dort Stoßstange an Stoßstange; man muss sich schwer überlegen, ob man aus einer Garage herausfährt, zum Einkaufen fährt. Das größte Problem aber haben die Einsatzkräfte, weder Feuer­wehr noch Rettung noch andere schaffen es, normal zu einem Notfall zu kommen, und das ist das größte Problem, das wir eigentlich dabei haben.

Transitverkehr ist in Tirol ein massives Problem. Wir wissen nicht mehr, wohin mit dem Verkehr, wir ersticken im Verkehr. Eines möchte ich auch noch zu der Aussage anmerken, dass wir hierbei Geld verlieren. Also bei mir zu Hause – und ich bin mit sechs Jahren in die Volksschule gegangen – ist null null. Wenn ich keine Vignette verkaufe, kann mir auch keine Einnahme entgehen. Wie da die Asfinag auf einen Einnahmenentgang kommt, verstehe ich persönlich nicht, denn die Menschen, die dort fahren, kaufen keine Zehntagesvignette für über 9 Euro. Sie fahren nicht 5 Kilometer auf der Autobahn, sondern sie fahren im niederrangigen Straßennetz, sie kaufen keine Zehntagesvignette, daher ist auch kein Einnahmenentgang vorhanden.

Ich möchte mich abschließend noch einmal bei allen bedanken, die sich hier massiv eingesetzt haben. Ich danke auch der FPÖ, dass sie jetzt diesem Antrag zustimmt. Vielen Dank! (Abg. Deimek: Weil ihr unserem besseren nicht zugestimmt habt!) Ich möchte den Appell noch einmal an die SPÖ richten, denn Max Unterrainer hat sehr, sehr oft versucht, dass eine Lösung für das Tiroler Unterland kommt. Hoffentlich gehen Sie in sich und stimmen auch zu! Vielen Dank. (Beifall bei der ÖVP.)

13.43

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Kai Jan Krainer. – Bitte schön, Herr Abgeordneter.