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Abgeordneter Ing. Johann Weber (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Damen und Herren auf der Besuchergalerie! Vor allem aber liebe Kolleginnen und Kol­legen hier im Hohen Haus! Liebe Zuseherinnen und Zuseher zu Hause vor den Bild­schirmen! Aufgrund des sehr guten Wahlergebnisses am 29. September darf ich heute hier im Hohen Haus Österreichs meine erste Rede halten. Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen Unterstützern und vor allem bei meinen Wählern auf das Herzlichste bedanken. Danke vielmals! (Beifall bei der ÖVP.)

Nach mehreren Jahrzehnten haben wir bei dieser Wahl im Herbst wieder einmal ein Grundmandat für die ÖVP in meinem Wahlkreis – das ist der Wahlkreis Kärnten Ost, das sind die Bezirke Wolfsberg, Sankt Veit und Völkermarkt – geschafft und das erfüllt uns und mich im Besonderen mit großem Stolz.

Wer mich kennt, weiß, dass ich die Arbeit im Wahlkreis sehr ernst nehme. Als Lehrer an der landwirtschaftlichen Fachschule in Sankt Andrä im wunderschönen Lavanttal freut es mich, dass ich meine Erfahrungen im Unterrichtsausschuss, im Wissenschafts­ausschuss und darüber hinaus auch als Ersatzmitglied im Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft werde einbringen können. Gerade auch als Vertreter der Bevölkerung Kärntens freue ich mich schon auf die Ausschusstätigkeit im Tourismusausschuss und im Ausschuss für Menschenrechte. (Demonstrativer Beifall des Abg. Kucher.)

Nun zum vorliegenden Antrag der FPÖ: Die Agrarmarkt Austria ist eine seit 1993 be­stehende Körperschaft öffentlichen Rechts. Die AMA kommt einer großen Zahl an Auf­gaben nach. Ja, wir haben es schon gehört, da werden öffentliche Gelder im Auftrag der Regierung verwaltet. Die AMA unterliegt somit zu Recht – ich betone: zu Recht! – den strengen Prüfungen durch den Rechnungshof. Das ist richtig und auch gut so.

In ganz Europa bewundert man uns für Einrichtungen wie die Sozialpartnerschaft und eben auch die AMA. Dass der Verwaltungsrat der AMA von den österreichischen So­zialpartnern beschickt wird, das hat sich eigentlich bewährt. Speziell vor dem Hinter­grund der ohnehin strengen Prüfungen durch den Rechnungshof sehe ich keinen Grund, den Verwaltungsrat, wie im Antrag vorgesehen, unnötig aufzublähen.

Es soll auch zu keiner Vermischung von Legislative und Exekutive kommen. Ich denke, vor allem wir hier im Hohen Haus sollten in Zukunft gemeinsam eher an Vereinfa­chungen denken, Dinge wesentlich effizienter und somit transparenter machen, statt sie zu verkomplizieren und noch viel undurchsichtiger zu machen.

In diesem Sinne freue ich mich auf eine konstruktive Zusammenarbeit in der Zukunft. – Danke. (Beifall bei der ÖVP sowie der Abgeordneten Kucher, Rössler und Brandstätter.)

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