19.50

Abgeordneter Mag. Philipp Schrangl (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Ge­schätzte Frau Justizminister! Meine sehr verehrten Damen und Herren im Hohen Haus und zu Hause! Sie kennen das: Wenn Sie eine Hauszentralheizung haben, wird jedes Jahr abgelesen, es gibt sogar eine gesetzliche Verpflichtung, dass abgelesen werden muss, und natürlich verstehen wir die Ängste und Sorgen der Bevölkerung, wenn jetzt in dieser Phase fremde Personen im ganzen Haus in die Wohnungen hineingehen und vielleicht dieses Virus weitertragen. Daher stehen wir auch dazu, diesem Antrag zuzu­stimmen.

Was wir aber nicht verstehen, ist, dass wir angesichts der Tatsache, dass sich zwei Unternehmen diesen Markt großteils aufteilen – Frau Kollegin Becher hat das ja vorhin schon eindrucksvoll dargelegt –, nicht den Weg gehen, die Konsumentinnen und Kon­sumenten, die unter dieser Krise eh schon so leiden müssen, dieses Mal von diesen Zahlungen zu befreien. Wir stehen auf der Seite der Menschen und nicht auf der Seite der Großkonzerne, und daher stimmen wir auch dem SPÖ-Antrag zu, diesen Großkon­zernen nicht noch dafür, dass sie nicht einmal ablesen kommen, ein Entgelt zukommen zu lassen. Die Menschen, die unter dieser Krise ohnehin schon leiden, haben es sich verdient, dafür nichts mehr zu bezahlen, vor allem, wenn sie selber ablesen.

Wir stehen auf der Seite der Menschen und nicht auf der der Großkonzerne, das haben wir mit unserem Antrag, den wir heute eingebracht haben, auch bewiesen: 1 000 Euro unbürokratisch für jeden Österreicher und dieser kann in österreichischen Unterneh­men eingelöst werden.

Eines nämlich muss man dazu schon sagen: Diese zwei Unternehmen, die sich den Markt teilen, sind, wie die Kollegin gesagt hat, ein chinesischer Milliardär und ein Schweizer Investmentfonds. Diese Menschen brauchen wir nicht zu unterstützen, die haben genügend Geld. Wir unterstützen die Österreicherinnen und Österreicher mit un­serem Tausender. Bitte mitstimmen! – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

19.52

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Stocker. – Bitte.