13.53

Abgeordneter Alois Kainz (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrter Herr Bundesminister! Hohes Haus! Sehr geehrte Zuseher zu Hause vor den Bildschirmen! Der Tierschutz ist ein Thema, das nicht nur tierliebende Menschen betrifft und Besitzer eines Tieres besorgt, nein, es sollte vielmehr uns alle zum Nachdenken anregen, denn immerhin zählen tierische Produkte zur Hauptmahlzeit der Menschen.

Österreich nimmt im Tierschutz EU-weit eine Vorreiterrolle ein, wir sollten uns damit aber nicht zufriedengeben. Aus dem Tierschutzbericht 2019 geht hervor, dass es 2017 und 2018 zahlreiche Neuerungen gegeben hat. Zum Beispiel wurde ein Verbot erlassen, Hunde und Katzen in Zoofachhandlungen zu halten, und es wurde auch eine Verordnung betreffend die Sonderhaltung von Tieren in Tierheimen, Tierpensionen und Gnadenhö­fen erlassen.

All diese Maßnahmen begrüße ich. Wir gehen damit sicher einen Schritt in die richtige Richtung, dennoch haben wir einen enormen Verbesserungsbedarf im Bereich der Tier­transporte. Seit Jahrzehnten werden Tiertransporte von vielen Seiten kritisiert und be­dauert, aber passiert ist nicht wirklich viel. Tagtäglich werden Tausende Schlachttiere durch unterschiedliche Länder transportiert, nur um sie am Zielort zu schlachten. Es ist absolut erschreckend, dass es aus wirtschaftlicher Sicht günstiger ist, die Tiere lebend statt geschlachtet zu transportieren.

Das muss ein Ende haben. Genau deswegen unterstütze ich das von Landesrat Gott­fried Waldhäusl initiierte überparteiliche Volksbegehren „Stoppt Lebendtier-Transport­qual“, in dem gefordert wird, dass Tiertransporte künftig nur noch bis zum nächsten Schlachthof erlaubt sein sollen. Ich baue auch auf Ihre Unterstützung. Gemeinsam können wir diesem Unfug ein Ende und für den Tierschutz ein wichtiges Zeichen set­zen. – Danke. (Beifall bei der FPÖ.)

13.56

Präsident Ing. Norbert Hofer: Zu Wort gelangt Frau Abgeordnete Martina Diesner-Wais. – Bitte schön, Frau Abgeordnete.