19.11

Abgeordneter Mag. Dr. Rudolf Taschner (ÖVP): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus! Die Rede von Frau Abgeordneter Hammerschmid lässt mich ein wenig ratlos zurück. Es wird einem ein buntes Wortgeklingel vorgeführt, es wird gesagt, wir täten nichts; beides zusammen macht wirklich atemlos. (Beifall bei der ÖVP. Zwischenruf des Abg. Leichtfried.)

Das eine ist: Wir machen konkrete Maßnahmen, Sie spielen mit nebulosen Wörtern. Das andere ist: Sie fordern Geld, wir liefern Geld. (Beifall bei der ÖVP.) 200 Millionen Euro werden für die Digitalisierung eingesetzt. Jetzt werden Sie sagen: Das ist ja nur 20 Pro­zent von dem, was wir fordern! Das ist richtig, aber das wird so eingesetzt, dass es wirken wird. (Abg. Heinisch-Hosek: Das werden wir erst sehen!) – Das können Sie auch wirklich sehen, Frau Kollegin Heinisch-Hosek. (Abg. Heinisch-Hosek: Nein, noch nicht!) – Natürlich, denn Sie haben ja vorher gar nichts gemacht, da kann man überhaupt nichts sehen; das ist einfach. (Beifall bei der ÖVP. Abg. Leichtfried: Es ist nicht ...! Weitere Zwischenrufe bei der SPÖ.)

Sie können dann kontrollieren, wenn wir etwas tun. Wir werden es ganz gut machen, vielleicht hätten wir das noch besser machen können, aber wir werden zumindest han­deln. Sie kommen dann mit Erklärungen: Wir haben doch die Expertinnen und Experten! Diese Expertinnen und Experten – das höre ich tausend Mal. Ich habe da immer den großen Expertendemolierungsexperten Paul Feyerabend als Vorbild, der erklärt hat: Hört nicht auf sie, denkt an eure Klugheit im Kopf, an eure Lauterkeit im Herzen und an eure Entschlussfähigkeit, die weiter unter dem Herzen situiert ist, und dann wird es gut gehen. – Zitatende. (Zwischenruf der Abg. Heinisch-Hosek.)

Meine Damen und Herren! Wir und Herr Minister Faßmann haben mit dem Schulpro­gramm wirklich gute Programme vorgelegt. Sie erklären, Lehrpläne sollen gemacht werden. Was machen wir denn anderes, als dass wir Lehrpläne vorbereiten? Na selbstverständlich werden sie vorbereitet, und zwar so vorbereitet, dass die jungen Leute davon profitieren werden, und daraus arbeitsame und gut verdienende Österreicher wer­den können. Das werden wir machen, ganz bestimmt, und dann können Sie kontrol­lieren. Wir werden handeln, und Sie können dann – von mir aus – sagen, es war falsch. (Beifall bei der ÖVP.)

19.13

Präsident Ing. Norbert Hofer: Die nächste Rednerin ist nun Frau Abgeordnete Barbara Neßler. – Bitte, Frau Abgeordnete. (Abg. Leichtfried: Also die Rede war zwar kurz, aber ...! Ruf bei der ÖVP: Aber gut!)