21.43

Abgeordneter Wolfgang Zanger (FPÖ): Herr Präsident! Frau Präsident des Rech­nungshofes! Jetzt muss ich mir das einmal von vorne anschauen. Das ist wieder eine Maßnahme – und ich habe mich heute schon richtig auf das Hereinkommen gefreut, um zu sehen, wie das in etwa ausschauen mag –, die genauso sinnlos ist, wie sie schiach ausschaut. Ich habe mich dadurch bestätigt gefühlt, dass ich heute einen Anruf von jemandem bekommen habe, der bei mir daheim zugeschaut und gesagt hat: Mit diesen Glaskobeln schaut ihr alle aus wie ein Haufen Hendln in einer Legebatterie! – Und ge­nauso ist es: Bringen tut es nichts, und man macht sich damit lächerlich. (Zwischenruf der Abg. Gabriela Schwarz.) Es ist wieder eine tolle Geschichte der ÖVP und der Grü­nen, dass man hier solche Sachen aufstellt.

Abgesehen davon – das ist jetzt gleich der Bezug zum Rechnungshof – möchte ich gar nicht wissen, was das gekostet hat. Wenig wird es nicht sein. Bringen tut es gar nichts, denn nach vorne und nach hinten habe ich überhaupt keinen Kontaktschutz – den brau­che ich auch nicht, ich rede normal mit den Leuten –, und wenn ich mich mit meinem Nachbarn links oder rechts unterhalten will, lehne ich mich auch zurück. Also ist es völlig umsonst (Abg. Gabriela Schwarz: Wie wäre es mit einem Mund-Nasen-Schutz?) und kostet, wie gesagt, nur einen Haufen Geld, Frau Kollegin Schwarz. (Beifall bei der FPÖ. – Zwischenruf bei der ÖVP.) Das wird ja auch noch eine Sache sein, der man auf den Grund gehen kann: wie viel diese ganzen Maßnahmen wirklich ausgemacht haben; und wie gesagt, der Nutzen ist null. (Zwischenruf bei der SPÖ.)

Frau Präsidentin, danke für den Bericht über die Sportförderung, den wir im Ausschuss eingehend behandelt haben. Wir wissen um die Problematik bei der Sportförderung, die sehr verschachtelt ist, weil der Sport in Wahrheit von drei Ebenen gesponsert wird: von den Gemeinden, den Ländern und dem Bund. Natürlich ist es auch eine wichtige Di­mension – wenn man sieht, wie wenig Bewegung heute die Jugend macht –, dass man mit entsprechenden Maßnahmen, die natürlich Geld kosten, etwas erreicht. Das ist auch etwas Gesundheitsförderndes, etwas Vorbeugendes, denn so, wie wir als Kinder noch gespielt haben – vielfach in viel Schmutz –, sind wir in Wahrheit alle immunisiert worden und haben auch viele Krankheiten überstanden. Es würde heute nicht schaden, wenn man die Kinder mehr hinauslässt und ihnen vielleicht nicht dauernd mit irgendeinem Hy­gienespray nachrennt, um das Kind möglichst sauber und hygienisch rein zu halten, weil das in Wahrheit wie gesagt auch Immunität kostet.

In diesem Sinne noch einmal danke für den Bericht, Frau Präsidentin! Wir sehen uns beim nächsten Ausschuss. (Beifall bei der FPÖ.)

21.45

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Herr Abgeordneter Zanger, ich darf Sie vielleicht informieren: Ich weiß nicht, ob Sie es am Anfang gehört haben, es ist ähnlich wie im Schweizer Nationalrat, dort liegt ein Gesundheitsattest vor: Es ist nicht sinnlos. Wir dür­fen aber auch durchaus annehmen, dass Abgeordnete Eigenverantwortung wahrneh­men und als Beispiel für die Bevölkerung arbeiten. (Beifall von ÖVP und Grünen.)

Als Nächster ist Herr Abgeordneter Stögmüller zu Wort gemeldet. – Bitte.