9.24

Abgeordnete Dipl.-Kffr. (FH) Elisabeth Pfurtscheller (ÖVP): Herr Präsident! Ge­schätzte Frau Ministerin! Geschätzte Kolleginnen und Kollegen und vor allem liebe Zu­schauerinnen und Zuschauer vor den Bildschirmen! Ich möchte zum Antrag 1119/A sprechen. Es geht darum, dass der Herr Gesundheitsminister ermächtigt wird, an Men­schen, die über 65 Jahre alt sind, FFP2-Masken auszuteilen. Ich glaube, das ist eine sehr, sehr wichtige Maßnahme und eine sehr, sehr gute Maßnahme, denn wir wissen ja, dass in dieser Pandemie die Altersgruppe der über 65-Jährigen besonders betroffen ist und natürlich auch geschützt werden muss. In dieser Altersgruppe verzeichnet man die schwerstwiegenden Konsequenzen bei Ansteckung. Daher hat der Gesundheitsminister jetzt mit diesem Antrag den Vorschlag gemacht, Menschen, die besonders gefährdet sind, zehn FFP2-Masken per Post zukommen zu lassen, gratis, damit sie sich in beson­deren Situationen, wenn sie Kontakt zu anderen Menschen haben, zum Beispiel beim Einkaufen, in der Apotheke oder beim Arzt, et cetera, mit diesen Masken schützen kön­nen.

Diese Masken bieten einen stärkeren Schutz als die normalen, sie schützen nicht nur das Gegenüber vor einer Ansteckung, sondern vor allem auch den Träger selber. Daher können wir diesen Vorschlag nur begrüßen und unterstützen. Und ich bitte alle Damen und Herren, die jetzt zuschauen, diese Masken dann auch zu tragen, wenn sie sie be­kommen. Das ist einfach ein wichtiger Beitrag, um die Ansteckungsgefahr in dieser Al­tersgruppe etwas einzudämmen.

Wenn wir jetzt schon über das Maskentragen reden, dann komme ich natürlich gleich auch zu dem Thema Tests und zu dem Thema Coronaapp. Ich möchte hier an dieser Stelle noch einmal Werbung für die Coronaapp machen. Ich selber habe sie im Frühjahr heruntergeladen, das ist überhaupt nicht kompliziert. Die Datensicherheit ist auch schon längst gewährleistet. Man leistet einfach einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit aller, denn wenn man infiziert wird, kann man das über die Coronaapp einmelden. Es werden alle, mit denen man eine bestimmte Zeit lang in einer bestimmten Distanz Kon­takt hatte, informiert, und die wissen dann, dass sie bewusster und ganz sensibel darauf achten sollen, wie ihr Gesundheitszustand ist. Also bitte, laden Sie die App herunter, es tut nicht weh und ist in 5 Minuten erledigt!

Genau so ist es mit den Tests, die jetzt angeboten werden. Diese Tests sind kostenlos und wurden in Tirol, Salzburg und Vorarlberg vergangenes Wochenende schon durchge­führt; Wien ist gerade dabei. Ich selber war natürlich auch testen. In 10 Minuten, 15 Mi­nuten ist alles erledigt. Es tut nicht weh, es ist vielleicht für einen kurzen Moment ein bisschen unangenehm, aber nach einer Viertelstunde weiß man, ob man positiv oder negativ ist. Ich denke, jeder einzelne Bürger kann diesen Beitrag für unser aller Gesund­heit sehr wohl leisten. Wir alle möchten, dass diese Pandemie ein rasches Ende findet, dass möglichst wenig Menschen Schaden erleiden, und ich denke, da ist es nicht zu viel verlangt, dass man diesen Beitrag leistet, der weder etwas kostet noch ein großer Auf­wand ist und bei dem man auch nichts zu befürchten hat.

Ich rufe alle, die noch nicht testen waren, ganz, ganz herzlich dazu auf: Gehen Sie dort, wo die Tests jetzt angeboten werden, testen und gehen Sie auch dann, wenn wieder Tests angeboten werden – wahrscheinlich irgendwann nach Weihnachten –, testen! Sie schützen sich, Sie schützen andere und vor allem leisten Sie einen Beitrag dazu, dass wir ein schönes Fest haben können, ein schönes Weihnachtsfest im Kreise unserer Fa­milie, ohne nachher wieder aufgrund erhöhter Ansteckungszahlen die Konsequenzen tragen zu müssen. – Herzlichen Dank. (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Grünen.)

9.29

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Herr Kaniak. – Bitte.