15.02

Abgeordneter Hermann Weratschnig, MBA MSc (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsi­dent! Sehr geehrte Frau Staatssekretärin! Im Kunst- und Kulturbereich sind Hilfen drin­gend notwendig, werden Hilfen gebraucht, werden Hilfen ausbezahlt – eine Förderland­schaft, die funktioniert. Nur weil es viele Stellen sind, die daran arbeiten, bedeutet das noch lange nicht, dass die Qualität nicht passt. Man greift da auf Strukturen zurück, die funktionieren – ob das der KünstlerInnen-Sozialversicherungsfonds ist, ob das die SVS ist, ob das direkt im Bundesministerium angesiedelt ist, alle Stellen ermöglichen Hilfe und vor allem rasche Hilfe.

Ich nenne als ein Beispiel den NPO-Fonds für Vereine. Ein Beispiel aus Tirol: ein kleiner Verein, am 29.11. den Antrag gestellt, mit Ausfüllhilfen über Internet, in kurzer Zeit er­ledigt. Ohne Unterstützung durch SteuerberaterInnen ist das für jeden möglich, innerhalb von drei Tagen kommt die Zusage für die Förderung und am vierten, fünften Tag bereits das Geld aufs Konto. Das ist rasche, unbürokratische Hilfe. (Beifall bei Grünen und ÖVP.)

Zweites Beispiel, der KünstlerInnen-Sozialversicherungsfonds Phase zwei, eine ganz wichtige Phase: Über 4 063 Anträge wurden eingepflegt, wurden bearbeitet, und nur 62 wurden abgelehnt, alle anderen wurden positiv entschieden. Der Beirat hat dafür 127-mal getagt. Täglich sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz und bemüht, diese Anträge abzuwickeln. – Das ist Qualität! Da braucht es keine Zentralisierung in einer neuen Stelle, denn vorhandene Stellen arbeiten mit Hochdruck.

Zum Schluss möchte ich mich vor allem bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern be­danken und noch einen Appell anbringen: dass wir noch viel stärker jene berücksich­tigen, die hinter den Kulissen stehen, wie zum Beispiel BeleuchterInnen, TechnikerIn­nen, all jene, die im Hintergrund, hinter den Kulissen arbeiten, vor allem auch jene in der Eventbranche und jene, die im Dienstleistungsbereich tätig sind, denn die brauchen ge­nauso unsere Unterstützung.

Ich weiß, es gibt bereits viel Unterstützung, damit wir das Kulturgeschehen 2020/21 ge­meinsam wieder eröffnen können. – Danke. (Beifall bei Grünen und ÖVP.)

15.05

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort gemeldet ist Abgeordneter Hintner. – Bitte.