15.39

Abgeordnete Henrike Brandstötter (NEOS): Herr Präsident! Frau Staatssekretärin! Kolleginnen und Kollegen! Ich werde jetzt nicht repetitiv sein und das wiederholen, was meine Kolleginnen und Kollegen schon gesagt haben. Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, gemeinsam einen guten Antrag auf den Weg zu bringen, der dafür sorgen wird, dass sich die Datenlage zu Genderthemen im Kunst- und Kulturbereich definitiv verbessern wird. Es ist nämlich wichtig, zu wissen, wer im Film, im Theater, in der Lite­ratur und in allen weiteren Kunst- und Kultursparten wie oft und vor allem wie gezeigt wird.

Wir haben heute auch schon sehr viel zur Datenlage gehört, Sibylle Hamann hat er­wähnt, dass nur 20 Prozent aller Kino- und Fernsehfilmherstellungsförderungen an weib­liche Regisseure gehen, 80 Prozent gehen an Männer. Ich möchte an dieser Stelle noch anmerken, dass ja auch der ORF selbst Förderungen vergibt. Er ist nach wie vor GIS-finanziert und finanziert oder kofinanziert auch TV-Serien. Gerüchten zufolge – wir kön­nen da leider nicht nachfragen oder Nachschau halten – gehen auch da die meisten För­derungen an Männer.

Wir haben heute eine fantastische weibliche Stiftungsrätin nominiert. Anita Zielina ist eine sehr moderne, erfahrene Medienmanagerin und gibt uns großen Anlass zu der Hoffnung, dass wir in Zukunft auch an dieser Stelle für mehr Geschlechtergerechtigkeit und eine moderne Haltung im ORF sorgen können. (Beifall bei den NEOS.)

Wie schon erwähnt, brauchen wir die Datenlage zu Geschlechterdiskriminierung bezie­hungsweise zur Art und Weise, wie Gelder verteilt werden, um eben Evidenz zu erhalten, um in weiterer Folge dann Handlungsanleitungen zu entwickeln, um die richtigen poli­tischen Schritte zu setzen. Dazu brauchen wir detaillierte Studien, wie es sie auch im Film Gender Report schon gibt. Ich freue mich sehr, dass uns das gelungen ist, und hoffe, dass wir gemeinsam auch weitere Initiativen auf den Weg bringen werden. – Vie­len Dank. (Beifall bei den NEOS.)

15.42

Präsident Mag. Wolfgang Sobotka: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wünscht die Berichterstatterin ein Schlusswort? – Das ist nicht der Fall.