13.08

Abgeordneter Mag. Wolfgang Gerstl (ÖVP): Herr Präsident! Ich habe mich jetzt noch ein zweites Mal zu Wort gemeldet, weil ich mir von Frau Kollegin Yildirim nicht mein Wort in ihrem Mund umdrehen lassen möchte.

Meine Damen und Herren, Frau Kuntzl hat davon gesprochen, dass es ihr wichtig wäre, Arbeit und Soziales in einem Ressort zu haben. Das habe ich – da haben wir gesell­schaftspolitisch einen anderen Zugang – auseinandergehalten, denn Arbeit ist Zukunft, da geht es darum, dass den Menschen in Zukunft Wohlstand zukommt, und Soziales ist die Absicherung in einer Notsituation, in der man sich befindet. (Zwischenruf der Abg. Heinisch-Hosek.) Das hat nichts mit dem zweiten Punkt zu tun, den ich danach an­geschnitten habe. (Zwischenruf des Abg. Kollross.)

Ich sage Ihnen das als jemand, der selbst einmal in einer Ehe gescheitert ist und weiß – meine erste Tochter ist bei ihrer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen –, wie schwierig das ist: Niemand von uns soll hier den Mund voll nehmen und sagen, er weiß ganz ge­nau, wie man persönlich – und mit Kindern – mit so einer Situation umgeht. Werfen Sie nicht den ersten Stein! (Beifall bei der ÖVP.)

13.09